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Oliver Berben

From Wickepedia
File:Foto-Oliver-Berben.jpg
Oliver Berben (2017)

Oliver Berben (* 29. August 1971 in München) ist ein deutscher Filmproduzent. Seit Januar 2017 verantwortet er als Vorstand den Bereich „Television, Entertainment & digitale Medien“ bei der Constantin Film.[1] Im Januar 2021 übernahm er die Position des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der Constantin Film.[2]

Leben

Oliver Berben, Sohn der Schauspielerin Iris Berben, begann zunächst an der Technischen Universität Berlin ein Studium der Elektro- sowie der Luft- und Raumfahrttechnik, das er jedoch nicht beendete. Er wurde als Produktionsassistent und Aufnahmeleiter bei Werbefilmproduktionen tätig, später im Bereich Kino- und Fernsehfilm. Zusammen mit dem Regisseur Carlo Rola gründete er 1996 das Unternehmen Moovie – the art of entertainment, das später mit der Constantin-Film von Bernd Eichinger fusionierte.

Seine erste Regiearbeit war 1999 der TV-Film Das Teufelsweib. Bis 2006 produzierte er circa 40 weitere TV- und Kinofilme, darunter Die schöne Braut in schwarz, Schöne Witwen küssen besser und Die Patriarchin, welcher für den Deutschen Fernsehpreis 2005 nominiert wurde. 2004 produzierte er die TV-Dokumentation Und jetzt, Israel? 2006 wurde die TV-Produktion Thousand Words/Der Hölle so nah, die unter der Regie von Solo Avital entstand, ausgestrahlt; ein Film, der die Arbeit des Kriegsfotografen Ziv Koren über zwei Jahre begleitete.

Im Januar 2009 übernahm Oliver Berben die Geschäftsführung der Constantin Film Produktion GmbH.[3] Seit dem 1. Januar 2017 ist er neben seiner Produzententätigkeit als Vorstand für Television, Entertainment und digitale Medien innerhalb der Constantin Film AG tätig und seit 1. Januar 2021 stellvertretender Vorstandsvorsitzender.[4][5]

Insgesamt produzierte Oliver Berben über 200 Fernseh- und Kinofilme. Dazu zählen Produktionen wie Elementarteilchen (2006), Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken (2007), Männersache (2009), Die Päpstin (2009), Der Gott des Gemetzels (2011), Frau Müller muss weg! (2015), Er ist wieder da (2015), Timm Thaler oder das verkaufte Lachen (2017), Dieses bescheuerte Herz (2017), In Zeiten des abnehmenden Lichts (2017) und Drachenreiter (2020).

Für das Fernsehen produzierte Oliver Berben eine Vielzahl von Filmen, u. a. Afrika, mon amour (2006), Krupp – Eine deutsche Familie (2009), Das Adlon. Eine Familiensaga (2013), Verbrechen nach Ferdinand von Schirach (2013), Das Zeugenhaus (Film) (2014), Schuld nach Ferdinand von Schirach (2016), Der weiße Äthiopier (2016), Terror – Ihr Urteil (2016), Das Sacher (2016), Die Protokollantin (2018), Parfum (2018), Bier Royal (2019), Der Club der singenden Metzger (2019), Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (2021), Feinde – Recht oder Gerechtigkeit nach Ferdinand von Schirach (2021), Eldorado KaDeWe – Jetzt ist unsere Zeit (2022), Der Palast (2022) und Die Wannseekonferenz (2022).

Oliver Berben wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.

Filmografie

Produktion

Regie

Auszeichnungen und Ehrungen (eine Auswahl)

  • 1997: New York Film Festival: „Finalist Award“ für Regie, Film, Produzent für Code Red – Die sieben Feuer des Todes
  • 2000: Adolf-Grimme-Preis: Nominierung für Der Solist – Kein Weg zurück
  • 2002: Tokyo International Film Festival: „Best Director-Award“ für Sass – Die Meisterdiebe
  • 2003: Deutscher Comedypreis: Nominierung für „Beste Comedy-Serie“ für Bewegte Männer
  • 2003: Deutscher Fernsehpreis: Nominierung für „Beste Sitcom“ für Bewegte Männer
  • 2004: Adolf-Grimme-Preis für Dienstreise („Beste Regie“, beste Hauptdarsteller)
  • 2004: Deutscher Fernsehpreis: Nominierung für „Beste Sitcom“ für Bewegte Männer
  • 2005: Goldene Kamera für Die Patriarchin
  • 2005: Deutscher Fernsehpreis: Nominierung in der Kategorie „Bester Fernsehfilm“ für Die Patriarchin
  • 2006: Fernsehfilm-Festival Baden-Baden: Einladung für den Film Silberhochzeit
  • 2009: Bernd Burgemeister Fernsehpreis für Der verlorene Sohn
  • 2012: Goldene Kamera für Liebesjahre („Bester Fernsehfilm“)
  • 2014: Romy in der Kategorie Bester Produzent TV-Film für Schuld nach Ferdinand von Schirach
  • 2015: Romy in der Kategorie Bester Kinofilm für Frau Müller muss weg![6]
  • 2017: Rose d’Or in der Kategorie TV Movie für Terror – Ihr Urteil

Literatur

  • Annette Wieviorka: Mama, was ist Auschwitz? Tonträger, gelesen von Iris und Oliver Berben. Ullstein 2001, ISBN 3-550-09004-8 (Buch), ISBN 3-550-09504-X (Tonkassetten)

Weblinks

Commons: Oliver Berben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Oliver Berben: „Nicht sparen wird belohnt, sondern Mut“. Media.biz vom 4. August. Zuletzt abgerufen am 23. Januar 2018.
  2. Constantin Film setzt auf Kontinuität. Abgerufen am 5. Januar 2021.
  3. vgl. Christopher Keil: Elementarteile. (Memento vom 24. Januar 2010 im Internet Archive) bei sueddeutsche.de, 15. Dezember 2008 (aufgerufen am 16. Dezember 2008)
  4. Artikel auf film-tv-video.de, abgerufen am 8. März 2022.
  5. Pressebericht von Constantin Film, abgerufen am 24. November 2016.
  6. Kurier: ROMY 2015: Akademiepreise vergeben (Memento des Originals vom 22. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@2Vorlage:Webachiv/IABot/kurier.at. Artikel vom 23. April 2015, abgerufen am 23. April 2015.