Otto Braun (* 1. Mai 1882 in Angerburg; † 8. Februar 1969 in Bremerhaven) war ein deutscher Verwaltungsjurist und Politiker (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei).
Braun studierte nach dem Abitur Rechtswissenschaften und schloss das Studium 1908 mit der Promotion zum Dr. jur. ab. Er war Referendar am Amtsgericht Angerburg und Soldat im Ersten Weltkrieg. September 1909 bis März 1921 war er Bürgermeister von Bialla. Zum 1. März 1929 trat er der Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei bei (Mitgliedsnummer 125.699).[1] Für diese wurde er November 1929 in das Stadtparlament von Angerburg gewählt. Dezember 1930 wurde er Mitglied des Kreisausschusses Angerburg.
Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 machte er Karriere. 1933 war er für den Kreis Angerburg und die NSDAP Mitglied des letzten Provinziallandtags der Provinz Ostpreußen. Im April 1933 wurde er kommissarisch und im November 1933 definitiv Landrat im Kreis Angerburg. Er war stellvertretender Kreisleiter der NSDAP für den Kreis Angerburg. Im Juni 1937 wurde er kommissarisch und im Dezember 1937 definitiv Landrat im Kreis Rößel. In diesem Amt blieb er bis zum Zusammenbruch der NS-Herrschaft in Ostpreußen 1944.
Literatur
- Norbert Korfmacher: Vorläufiges Mitgliederverzeichnis des ostpreußischen Provinziallandtages 1919 bis 1933, 2018, S. 10, Digitalisat
- Christian Rohrer: Nationalsozialistische Macht in Ostpreussen, 2006, ISBN 9783899750546, S. 564.
Einzelnachweise
- ↑ Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/4261186
Personendaten | |
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NAME | Braun, Otto |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Verwaltungsjurist und Politiker (NSDAP), MdPl |
GEBURTSDATUM | 1. Mai 1882 |
GEBURTSORT | Angerburg |
STERBEDATUM | 8. Februar 1969 |
STERBEORT | Bremerhaven |