Otto Heidl (* 8. September 1910 in Arnau, Österreich-Ungarn; † 11. November 1955 in Bochum) war ein sudetendeutscher SS-Hauptsturmführer und KZ-Arzt.
Leben
1938 war er Abteilungsarzt der Gauheilanstalt Wiesengrund im Sudetenland.[1] Am 6. Januar 1939 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde rückwirkend zum 1. November 1938 aufgenommen (Mitgliedsnummer 6.749.377)[2]. Er schloss sich auch der SS an (SS-Nummer 328.012). Am 15. Februar 1941 wurde er zur Waffen-SS eingezogen.[3] Vom 24. März 1942 bis 11. September 1942 fungierte er als Lagerarzt im KZ Auschwitz. Danach wurde er im KZ Groß-Rosen eingesetzt. Ab 1. Juli 1942 war er Lagerarzt im KZ Stutthof. Er wurde zuständig für Vergasung.[3] Im September 1942 erhielt er das Kriegsverdienstkreuz II Klasse mit Schwerten. 1944 wurde er zum SS-Hauptsturmführer befördert. Nach dem Krieg wurde er festgenommen und beging im November 1955 in der Untersuchungshaft Selbstmord.[1]
Literatur
- Ernst Klee: Auschwitz. Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde. Ein Personenlexikon. S. Fischer, Frankfurt am Main 2013, ISBN 978-3-10-039333-3.
- Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. 2. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, 2007, ISBN 978-3-596-16048-8.
Einzelnachweise
Personendaten | |
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NAME | Heidl, Otto |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher SS-Hauptsturmführer und KZ-Arzt |
GEBURTSDATUM | 8. September 1910 |
GEBURTSORT | Arnau, Österreich-Ungarn |
STERBEDATUM | 11. November 1955 |
STERBEORT | Bochum |