Paul Broicher (* 24. März 1914 in Duisburg; † 4. März 2001 in Bad Neuenahr) war ein deutscher Jurist und langjähriger Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelstages.
Leben
Nach dem Abitur absolvierte er ein Studium der Rechtswissenschaft an den Universitäten Tübingen, Frankfurt/Main und Bonn, das er 1937 mit dem ersten juristischen Staatsexamen beendete. Nach dem Referendariat folgte 1940 das zweite juristische Staatsexamen. Seit 1933 war er Mitglied der katholischen Studentenverbindung AV Guestfalia Tübingen im CV.
Broicher leitete zunächst die Rechtsabteilung eines Energieversorgungsunternehmens, bevor er ab 1942 als Rechtsanwalt in Stuttgart tätig war. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Broicher zunächst als Journalist, danach von 1950 bis 1963 als Rechtsanwalt in Koblenz. Er wurde 1963 Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer zu Koblenz, dieses Amt übte er bis 1968 aus. Broicher war dann von 1968 bis 1980 Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelstages. Im Anschluss war er Europabeauftragter des Deutschen Industrie- und Handelstages in Brüssel.
Ehrungen
- 1969: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
- 1974: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
Literatur
- Raimond Emde, Paul Broicher †, NJW 2001, S. 1914.
- Wolfgang Hoffmann: Ein gewisser Herr Broicher, in: Die Zeit, 30. Januar 1976, Nr. 6
Personendaten | |
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NAME | Broicher, Paul |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jurist und langjähriger Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelstages |
GEBURTSDATUM | 24. März 1914 |
GEBURTSORT | Duisburg |
STERBEDATUM | 4. März 2001 |
STERBEORT | Bad Neuenahr |