Paul Schirrmeister (* 9. Januar 1869 in Leipzig; † 3. August 1945 in Glasow, Land Brandenburg)[1] war ein deutscher Naturheilkundler und eine führende Persönlichkeit der Lebensreform-Bewegung und insbesondere der Bodenreform-Bewegung und der Naturheilkunde.
Schirrmeister war seit 1897 Vorstandsmitglied der Eden Gemeinnützige Obstbau-Siedlung[2][3] 1898 Mitbegründer des Bundes deutscher Impfgegner, Vorsitzender des Deutschen Bundes der Vereine für naturgemäße Lebens- und Heilweise (Prießnitz-Bund)[4] und während Jahren Redakteur des Verbandsorgans Der Naturarzt, Vorsitzender der Deutschen Gartenstadtgesellschaft und des 1909 gegründeten Zentralverbandes deutscher Arbeiter- und Schrebergärten.[5] Später war Schirrmeister, der Mitglied der NSDAP war, stellvertretender Leiter des Deutschen Volksgesundheitsbundes (siehe Medizin im Nationalsozialismus und Neue Deutsche Heilkunde).[6] Er war außerdem am Siedlungsprojekt Grappenhof in Amden beteiligt.
Einzelnachweise
- ↑ Sterberegister des Standesamtes Glasow Nr. 74/1945 (kostenpflichtig Online bei Ancestry).
- ↑ Gründung und Entwicklung Edens ( des vom 3. Dezember 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Friedrich Landmann: Begriff und Aufgabe der Lebensreform. In: Die Obstbausiedlung Eden […] in Oranienburg in den ersten 25 Jahren ihres Bestehens. Hrsg. vom Vorstand. Berlin-Oranienburg 1920.
- ↑ Die Naturheilkunde in Berlin
- ↑ Geschichte des Kleingartenwesens in Sachsen
- ↑ Uwe Heyll: Wasser, Fasten, Luft und Licht. Die Geschichte der Naturheilkunde in Deutschland. Frankfurt, New York 2006, S. 264.
Personendaten | |
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NAME | Schirrmeister, Paul |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Naturheilkundler und Persönlichkeit der Lebensreform-Bewegung |
GEBURTSDATUM | 9. Januar 1869 |
GEBURTSORT | Leipzig |
STERBEDATUM | 3. August 1945 |
STERBEORT | Glasow (Blankenfelde-Mahlow) |