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Rötger Groß

From Wickepedia
File:Bundesarchiv B 145 Bild-F049584-0009, Frankfurt, FDP-Bundesparteitag, Gross.jpg
Rötger Groß (1976)

Rötger Groß (* 22. April 1933 in Hildburghausen; † 15. Dezember 2004 in Berlin) war ein deutscher Politiker (FDP).

Leben

Groß besuchte die Volksschule in Ostpreußen, Hessen und Hamburg. Ferner besuchte er ein humanistisches Gymnasium in Lüneburg und Hamburg. Groß legte im Jahr 1952 in Hamburg sein Abitur ab. Anschließend studierte er von 1952 bis 1956 Jura in Hamburg und Heidelberg. Von 1954 bis 1955 war er Erster Vorsitzender des Allgemeinen Studentenausschusses in Heidelberg. Sein erstes juristisches Staatsexamen legte er im Jahr 1956 ab. Von 1958 bis 1959 studierte er Verwaltungswissenschaften an der Verwaltungshochschule Speyer. Sein zweites juristisches Staatsexamen legte er 1960 ab. Rötger Groß verstarb im Dezember 2004 in Berlin im Alter von 71 Jahren.

Partei

Groß wurde im Jahr 1954 Mitglied der FDP. Von 1959 bis 1964 hatte er verschiedene Parteiämter in Hamburg inne. Im Jahr 1968 wurde er Landesvorsitzender der FDP in Niedersachsen. Ferner war Groß seit 1970 Mitglied des FDP-Bundesvorstandes.

Karriere und öffentliche Ämter

1960 nahm er eine kurze Beschäftigung bei einem Rechtsanwalt auf und trat 1961 in den Staatsdienst von Hamburg ein. Hier war er in verschiedenen Ämtern tätig (Bezirksverwaltung, Schulbehörde, Baubehörde). Im Jahr 1964 wurde er zum Regierungsrat ernannt. Von 1964 bis 1972 war er Stadtdirektor in Hameln. Er war Mitglied des Deutschen Bundestages von 1972 bis 1974.

Unterlagen über seine Tätigkeit als Mitglied des Deutschen Bundestages sowie für die FDP aus den Jahren 1952 bis 1993 befinden sich im Archiv des Liberalismus der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit in Gummersbach.

Nach seinem Ausscheiden aus dem Bundestag ließ er sich im Juni 1974 als Rechtsanwalt nieder. Er hatte in der achten Wahlperiode des Niedersächsischen Landtag vom 21. Juni 1974 bis zum 20. Juni 1978 ein Mandat inne. Er amtierte vom 10. Juli 1974 bis 13. Februar 1976 im Kabinett von Alfred Kubel sowie erneut vom 19. Januar 1977 bis zum 28. Juni 1978 im Kabinett Ernst Albrecht als niedersächsischer Innenminister und zugleich Stellvertreter des Ministerpräsidenten Albrecht.

Von 1965 bis 1973 war Groß Vorsitzender des Verkehrsvereins Hameln sowie zwischen 1965 und 1972 Vorsitzender des Aufsichtsrates der Oberweser-Dampfschiffahrt GmbH. Von 1971 bis 1974 war er Vorsitzender des Fremdenverkehrsverbandes Weserbergland-Mittelweser. Zudem war er stellvertretender Vorsitzender des Fremdenverkehrsverbandes in Niedersachsen. Von 1973 bis 1974 war er Mitglied des Präsidiums des Deutschen Städte- und Gemeindebundes sowie des Vorstandes des Bundesverbandes für den Selbstschutz und des Kuratoriums der Bundeszentrale für politische Bildung.

Weblinks

Quelle

  • Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994. Biographisches Handbuch. Hrsg. vom Präsidenten des Niedersächsischen Landtages. Niedersächsischer Landtag, Hannover 1996, S. 130–131.