Toggle menu
Toggle personal menu
Not logged in
Your IP address will be publicly visible if you make any edits.

Richard Dietzel

From Wickepedia

Richard Dietzel (* 26. Juli 1891 in Oelsnitz/Vogtl.; † 27. Mai 1962 in Würzburg) war ein deutscher Chemiker und Hochschullehrer.

Berufliche Laufbahn

Der Sohn eines Gerbereibesitzers studierte seit 1911 Naturwissenschaften in Leipzig und Heidelberg. Von 1914 bis 1918 nahm er als Kriegsfreiwilliger am Ersten Weltkrieg teil. Nach der Promotion 1921 an der Universität Leipzig zum Dr. rer. nat. und der Habilitation 1924 an der Universität München war er von 1935 bis 1945 o. Professor am Institut für Angewandte Chemie an der Universität Erlangen. Bei Kriegsende wurde er aus politischen Gründen entlassen. Von 1950 bis 1959 lehrte er als Professor für Pharmazie und Lebensmittelchemie an der Universität Würzburg.

Politische Tätigkeit

Während der Weimarer Republik war Dietzel Mitglied im Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten. Der Stahlhelm wurde 1933 in die Sturmabteilung (SA) überführt und Dietzel wurde damit automatisch Mitglied der SA. 1937 wurde er Mitglied der Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei. 1944/45 war er Gaudozentenbundführer des Nationalsozialistischen Deutschen Dozentenbundes in Franken.[1]

Schriften (Auswahl)

  • Zur Kenntnis der Fulgide, die Überzahl ihrer Isomeren und ihre Halochromieerscheinungen. Leipzig 1921, OCLC 72882960.
  • mit Paul Tunmann: Anleitung zur Darstellung organischer Arzneimittel für Studierende der Pharmazie und Medizin. Stuttgart 1958, OCLC 901890557.

Literatur

  • Michael Grüttner: Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik (= Studien zur Wissenschafts- und Universitätsgeschichte. Band 6). Synchron, Heidelberg 2004, ISBN 3-935025-68-8, S. 39.
  • Clemens Wachter (Bearb.): Die Professoren und Dozenten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen 1743–1960. Teil 3. Philosophische Fakultät, Naturwissenschaftliche Fakultät. Erlangen 2009, ISBN 978-3-930357-96-3, S. 263 f.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Michael Grüttner: Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik. Synchron, Heidelberg 2004, ISBN 3-935025-68-8, S. 39.