Rudolf Martin Argus (* 17. Dezember 1888 in Reudnitz; † 16. Januar 1969 in Siegen) war ein deutscher Politiker und von 1921 bis 1927 für die KPD Mitglied der Bremischen Bürgerschaft.
Leben
Der aus Thüringen stammende Rudolf Martin Argus zog nach der Lehrerausbildung 1912 nach Bremen und wurde Volksschullehrer. Nach seinem Engagement bei Bremer Linksradikalen wurde Argus 1918 Gründungsmitglied der KPD und war Mitglied der Bezirksleitung Nordwest der Partei. 1921 wurde Argus für die KPD in die Bremische Bürgerschaft gewählt und wurde im November 1923 und im Dezember 1924 wiedergewählt. Argus war der wichtigste Redner der KPD im Bremer Landtag zu dieser Zeit.[1] 1927 schied Argus aus der Bürgerschaft aus, gab seine Parteiämter ab und arbeitete wieder als Lehrer. Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten 1933 trat Argus in die SA ein. 1941 ging er in Pension und zog erst nach Füssen im Allgäu und später ins Rheinland. Nach Kriegsende lebte Argus in Siegen und trat politisch nicht mehr in Erscheinung. Rudolf Argus starb 1969.
Literatur
- Hermann Weber, Andreas Herbst: Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945. 2., überarbeitete und stark erweiterte Auflage. Dietz, Berlin 2008, ISBN 978-3-320-02130-6 (Online).
Einzelnachweise
- ↑ Bioweil–Abgeordnetendatenbank bei Historical Social Research (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven.) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Personendaten | |
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NAME | Argus, Rudolf Martin |
KURZBESCHREIBUNG | Mitglied der Bremischen Bürgerschaft (KPD) |
GEBURTSDATUM | 17. Dezember 1888 |
GEBURTSORT | Reudnitz |
STERBEDATUM | 16. Januar 1969 |
STERBEORT | Siegen |