Rupert Damaskus[1] Preißl (* 17. März 1925 in Eitlbrunn; † 4. Juli 2003 in Regensburg) war ein deutscher Maler und Grafiker.
Leben
Preißl besuchte die Oberschule und absolvierte danach zunächst die Ausbildung zum Restaurator. Seine künstlerische Ausbildung absolvierte er bei Hermann Gradl und bei Constantin Gerhardinger. Ab 1956 arbeitete er als freischaffender Künstler. Es folgten Studien- und Arbeitsaufenthalte im Inland und europäischen Ausland, wo er auch viele Einzelausstellungen gab. Bekannt sind vor allem seine Städtebilder, die oft aus der Vogelperspektive festgehalten sind. Viele seiner Bilder befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen. Vor allem in seinem letzten Lebensjahr widmete er sich wieder verstärkt religiösen Motiven.
Preißĺ war Mitglied des Bundesverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) Niederbayern/Oberpfalz, wo er 2000 zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde, sowie von 1984 bis 1996 Präsident des Oberpfälzer Kulturbunds (OKB).
Er hinterließ nach seinem Tode seine Ehefrau Edda Ingeborg Preißl (* 1944), die 2007 in seinem Namen den Kunstpreis zur deutsch-tschechischen Verständigung stiftete. Edda Preißl erhielt 1996 die Goldene Ehrennadel des Oberpfälzer Kulturbundes. Rupert Preißl fand seine letzte Ruhe auf dem Unteren Katholischen Friedhof im Regensburger Kasernenviertel.[2]
Literatur
- Alfons Metzger: Rupert D. Preißl: Ein Gestalter in Kunst und Kultur. In: Festschrift zum 35. Bayerischen Nordgautag, 2004, S. 37–41. (Online-Version)
- Horst Hanske: Ich hoffe, es ist im Himmel einmal so schön wie hier in der Oberpfalz – Erinnerungen an Rupert D. Preißl. In: Festschrift zum 35. Bayerischen Nordgautag. 2004, S. 255–257. (Online-Version)
- Diözesanmuseum Regensburg (Hrsg.): Rupert D. Preißl. „Brannte uns nicht das Herz…“ (LK 24,32). Werke aus einem Künstlerleben (Kunstsammlungen des Bistums Regensburg, Diözesanmuseum Regensburg, Kataloge und Schriften, Bd. 43). Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg im Allgäu, 1. Auflage 2013, ISBN 978-3-89870-826-5. Weitere Informationen auf der Website des Verlags.
- fokus sammlung2 /Rupert D. Preißl. Museen der Stadt Regensburg (Hrsg.), 2015.
Auszeichnungen/Ehrungen
- 1972: Nordgau-Kulturpreis der Stadt Amberg in der Kategorie „Bildende Kunst“
- 1974: Kulturpreis Ostbayern, OBAG
- 1979: Kulturpreis der Stadt Regensburg
- 1984: Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland 1. Klasse
- 1987: Waldschmidt-Preis, Markt Eschlkam
- 1991: Bayerischer Verdienstorden
- 1996: Bezirksmedaille Oberpfalz
- 1996: Landkreismedaille in Gold, Landkreis Amberg-Sulzbach
- 2000: Silberne Bürgermedaille der Stadt Regensburg
- Januar 2012: Eröffnung des Rupert-Preißl-Wegs in Regensburg[3]
Weblinks
- Literatur von und über Rupert D. Preißl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- J. K.: Preißl, Rupert D.. Eintrag in der Datenbank des Oberpfälzer Kulturbundes (derzeit nicht erreichbar)
- Rupert Preissl Kallmünz Bilder
Einzelnachweise und Fußnoten
- ↑ Auch als Rupert Damascenius Preißl auffindbar.
- ↑ Rupert D. Preissl †, BBK Niederbayern/Oberpfalz.
- ↑ mittelbayerische.de: Stadt ehrt Sandra Paretti und Rupert Preißl. In: Mittelbayerische Zeitung. (mittelbayerische.de [abgerufen am 2. August 2017]).
Personendaten | |
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NAME | Preißl, Rupert |
ALTERNATIVNAMEN | Preißl, Rupert Damaskus (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler und Grafiker |
GEBURTSDATUM | 17. März 1925 |
GEBURTSORT | Eitlbrunn |
STERBEDATUM | 4. Juli 2003 |
STERBEORT | Regensburg |