Toggle menu
Toggle personal menu
Not logged in
Your IP address will be publicly visible if you make any edits.

Siegfried Schwela

From Wickepedia

Siegfried Schwela (* 3. Mai 1905 in Cottbus; † 10. Mai 1942 in Auschwitz) war deutscher SS-Hauptsturmführer und Standortarzt im KZ Auschwitz.

Siegfried Schwela, Sohn des sorbischen Pfarrers und Mitbegründers der Domowina Bogumił Šwjela, studierte Medizin und wurde 1934 an der Universität Heidelberg promoviert.[1] Bereits seit 1929 war er Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnummer 169.110) und seit 1932 der SS (SS-Nr. 33.800).[2]

Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges war Schwela ab Oktober 1939 bei der Einwandererzentralstelle in Lodz tätig.[3] Im August 1941 wurde er als Lagerarzt in das KZ Auschwitz versetzt. Danach war Schwela noch einige Monate als leitender Lagerarzt im KZ Stutthof tätig. Vom 21. März 1942 bis zum 10. Mai 1942 fungierte er als Standortarzt im KZ Auschwitz. Im Frühjahr 1942 erkrankte er an Fleckfieber und starb an den Folgen dieser Erkrankung am 10. Mai 1942.[2]

Literatur

  • Wacław Długoborski, Franciszek Piper (Hrsg.): Auschwitz 1940–1945. Studien zur Geschichte des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz. Fünf Bände. Verlag Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau, Oswiecim 1999, ISBN 83-85047-76-X (I. Aufbau und Struktur des Lagers; II. Die Häftlinge – Existentzbedingungen, Arbeit und Tod; III. Vernichtung; IV. Widerstand; V. Epilog).
  • Thomas Grotum: Das digitale Archiv – Aufbau und Auswertung einer Datenbank zur Geschichte des Konzentrationslagers Auschwitz. Campus, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-593-37481-1.
  • Ernst Klee: Auschwitz, die NS-Medizin und ihre Opfer. 3. Auflage. S. Fischer, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3-596-14906-1.
  • Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich: Wer war was vor und nach 1945. 2. Auflage. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-596-16048-8.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Siegfried Schwela: Ueber die Behandlung schmerzhafter Erkrankungen des Bewegungsapparats mittels Histamin-Iontophorese. O. O. 1934 (Dissertation, Universität Heidelberg, 2. Oktober 1934; Katalogkarte, Universitätsbibliothek Basel).
  2. 2.0 2.1 Aleksander Lasik: Die Organisationsstruktur des KL Auschwitz. In: Wacław Długoborski, Franciszek Piper (Hrsg.): Auschwitz 1940–1945. Studien zur Geschichte des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz. Band I: Aufbau und Struktur des Lagers. Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau, Oświęcim 1999, S. 285.
  3. Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich: Wer war was vor und nach 1945. 2. Auflage. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2007, S. 574.