Sozialdumping ist ein politisches Schlagwort, mit dem kritisch zum Ausdruck gebracht wird, dass Anbieter aus Ländern, in denen nicht die gleichen arbeits- und sozialrechtlichen Standards gelten wie im eigenen Land, ökonomische Güter billiger anbieten und deshalb eine illegitime Konkurrenz darstellten.[1]
Im Gegenzug wird behauptet, hinter dem moralischen Anspruch und Forderungen nach Handelssanktionen wegen Sozialdumping verberge sich eine neue Form von Protektionismus. Weniger entwickelte Länder kämen durch verstärkten Handel zu steigendem Wohlstand, was eine Ausweitung ihrer Sozialpolitik erlauben würde. Es gebe auch keinen Grund dafür, warum in allen Ländern die gleichen Standards gelten sollten.[2]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Wörterbuch der Sozialpolitik
- ↑ Jörg Hilpert, Norbert Berthold: Der neue Protektionismus. In: Internationale Politik, Zeitschrift der DGAP