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Stefanie Killinger

From Wickepedia

Stefanie Killinger (geboren im November 1973 in München)[1] ist eine deutsche Juristin, Richterin und Gerichtspräsidentin. Seit 2017 ist sie Präsidentin des Verwaltungsgerichts Göttingen und seit 2021 Richterin am Niedersächsischen Staatsgerichtshof.

Beruflicher Werdegang

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Würzburg, Genf und Köln und einem Masterstudium in London absolvierte Stefanie Killinger das Rechtsreferendariat im Bezirk des Oberlandesgerichts Köln.[1] Danach arbeitete sie als Rechtsanwältin in einer Großkanzlei in Berlin, wo sie sich auf öffentliches Recht spezialisierte.[2] Sie promovierte 2002/2003 in Köln zum Thema The World Bank's non-political mandate.

2004 zog sie nach Niedersachsen und trat dort in die Justiz ein. Zunächst war sie Richterin in der ordentlichen Gerichtsbarkeit, seit 2007 in der Verwaltungsgerichtsbarkeit.[1] In den Jahren 2009 und 2012 bis 2016 wurde sie an das Niedersächsische Justizministerium abgeordnet, davon zwei Jahre Büroleiterin der damaligen Justizministerin.[2] Ihre Erprobungszeit absolvierte sie am Niedersächsischen Oberverwaltungsgericht und wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2017 wurde sie zur Präsidentin des Verwaltungsgerichts Göttingen ernannt.[1][2]

Sie ist außerdem Prüferin in der Zweiten Juristischen Staatsprüfung und unterrichtet gelegentlich, unter anderem an der Universität Göttingen.[2]

Im Januar 2021 schlug der Wahlausschuss dem Landtag Stefanie Killinger für das Amt eines stellvertretenden Mitglieds des Niedersächsischen Staatsgerichtshofs für die Amtszeit vom 27. Januar 2021 bis zum 26. Januar 2028 vor.[3] Sie wurde gewählt.[4]

Ämter und Mitgliedschaften

Engagement

2020 gehörte Stefanie Killinger zu den Erstunterzeichnern eines offenen Briefes an den Bundesrichterwahlausschuss, den der deutsche Juristinnenbund verfasst hatte. Darin wurde eine faire Berücksichtigung von Frauen bei den Bundesrichterwahlen am 2. Juli 2020 gefordert.[5]

Privatleben

Stefanie Killinger ist mit Ulrich Haltern verheiratet und hat zwei Kinder.[6]

Publikationen (Auswahl)

Monografien

  • The World Bank's non-political mandate. Heymanns Verlag, Köln 2003, ISBN 3452255654

Aufsätze

  • Stefanie Killinger, Anne Schettler: Das Zweite Führungspositionen-Gesetz – Fortschritte für die Gleichstellung auch im öffentlichen Dienst. In: Recht und Politik, Band 57, Heft 1, 2021, Seite 82–84

Weblinks

Einzelnachweise