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Tenzin Gyatso

From Wickepedia
File:MK37694 Tenzin Gyatso.jpg
Tenzin Gyatso, der 14. Dalai Lama 2015
Tibetische Bezeichnung
Tibetische Schrift:
བསྟན་འཛིན་རྒྱ་མཚོ་
Wylie-Transliteration:
bstan ´dzin rgya mtsho
Aussprache in IPA:
[tɛ̃ ́tsĩ càtsʰo]
Offizielle Transkription der VRCh:
Dainzin Gyaco
THDL-Transkription:
Tenzin Gyatso
Andere Schreibweisen:
Tendzin Gyatsho
Chinesische Bezeichnung
Traditionell:
丹增嘉措
Vereinfacht:
丹增嘉措
Pinyin:
Dānzēng Jiācuò

Tenzin Gyatso (gebürtig Lhamo Döndrub (ལྷ་མོ་དོན་འགྲུབ་ / lha mo don 'grub); geboren 6. Juli 1935 in Taktser, Provinz Amdo, Osttibet) ist der 14. Dalai Lama.

Er ist buddhistischer Mönch und Linienhalter der Gelug-Schule des tibetischen Buddhismus. Er befürwortet die Rime-Bewegung. Ab seiner Inthronisierung war er wie viele seiner Vorgänger Oberhaupt der tibetischen Regierung und gilt als geistliches Oberhaupt der Tibeter. 2011 trat er von seinen politischen Ämtern zurück.

1989 wurde er mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

Die formelle Bezeichnung ist, in Anlehnung an die Anrede vergleichbarer religiöser Würdenträger, auf Deutsch Seine Heiligkeit bzw. bei direkter Anrede Eure Heiligkeit, Tibeter nennen ihn Kundün (tibetisch „Gegenwart“), Yishi Norbu (tibetisch „Wunscherfüllendes Juwel“) oder Gyelwa Rinpoche.

Leben

Kindheit und Jugend

File:Dalai Lama boy.jpg
Tenzin Gyatso im Alter von fünf Jahren

Tenzin Gyatso ist der Mönchsname des jetzigen Dalai Lama. Er wurde am 6. Juli 1935 mit dem Namen Lhamo Döndrub in Taktser, einem Dorf in der tibetischen Provinz Amdo im Nordosten Tibets, als zweiter Sohn der Bauernfamilie Dekyi Tshering und Chökyong Tshering geboren. Seine Mutter brachte insgesamt 16 Kinder zur Welt, von denen sieben die Kindheit überlebten. Tenzin Gyatso hat vier Brüder – Thubten Jigme Norbu (Reinkarnation des Taktser Rinpoche), Gyalo Thöndrup, Lobsang Samten und Tenzin Chögyel – sowie zwei Schwestern: Tsering Dolma und Jetsün Pema. Seine Schwester Tsering Dolma und seine Brüder Lobsang Samten und Thubten Jigme Norbu sind inzwischen verstorben.[1]

Im Alter von knapp zwei Jahren wurde er von vier Mönchen anhand einer Vision des Regenten, von Orakelsprüchen und anderen Vorzeichen als Wiedergeburt des 1933 verstorbenen XIII. Dalai Lama aufgefunden. Berichtet wird, dass das Kleinkind sowohl einen als Diener verkleideten hohen Lama spontan als „Lama aus dem Kloster Sera“ erkannte als auch etliche Gegenstände aus dem Besitz des 13. Dalai Lama, die neben ähnlichen aufgelegt waren, als sein Eigentum an sich nahm.[2]

Lhamo Döndrub musste zunächst vom Provinzgouverneur durch erhebliche Bestechungssummen freigekauft werden, was nahezu zweijähriger Verhandlungen bedurfte. Er kam im Alter von etwa vier Jahren in Lhasa an, wo er im Rahmen des Neujahrsfestes Losar am 22. Februar 1940 im Potala als 14. Dalai Lama durch die Sitringasol-Zeremonie inthronisiert wurde. Sein neuer Name lautete Jetsün Jampel Ngawang Lobsang Yeshe Tenzin Gyatso – „Heiliger Herr, gütiger Herr, mitfühlender Verteidiger des Glaubens, Ozean der Weisheit“. Tibeter sprechen vom Dalai Lama normalerweise als Yishin Norbu („alle Wünsche erfüllender Edelstein“) oder einfach als Kundün (Gegenwart).

File:IMG 1206 Lhasa Potala.jpg
Ehemaliger Sitz von Tenzin Gyatso, der Potala-Palast in Lhasa

Von 1946 bis 1950 hielt sich der österreichische Bergsteiger Heinrich Harrer in Lhasa auf und freundete sich ab 1948 mit dem jungen Dalai Lama an, für den er filmte, fotografierte und den er in der westlichen Form des Rechnens[A 1] sowie in Englisch und Geografie unterwies.

Am 17. November 1950 wurde dem damals 15-jährigen Dalai Lama die weltliche Herrschaft über Tibet übertragen, er musste sich aber angesichts der offenbar aussichtslosen Lage unter der Bedrohung Tibets durch die Volksrepublik China zu dieser Zeit mitsamt seinem Regierungsstab unverzüglich nach Dromo, unmittelbar an der indischen Grenze, in Sicherheit bringen. Harrer begleitete ihn noch bis März 1951 und brach dann nach Europa auf. Der Dalai Lama kehrte im Sommer nach Lhasa zurück, um gemäß einem Abkommen mit den Chinesen seine religiösen Funktionen wieder aufzunehmen.

Abkommen mit der Volksrepublik China

Am 23. Mai 1951 unterzeichneten Vertreter der tibetischen Regierung in Peking das „17-Punkte-Abkommen zur friedlichen Befreiung Tibets“, mit dem Tibet innenpolitische Autonomie und Religionsfreiheit zugesichert werden sollte, die Vertretung in der Außenpolitik, im Außenhandel sowie in militärischen Angelegenheiten aber von der Regierung der Volksrepublik China beansprucht wurde. Am 24. Oktober 1951 wurde nach einem entsprechenden Beschluss der tibetischen Nationalversammlung in Lhasa die Zustimmung Tenzin Gyatsos an Mao Zedong und die Regierung der Volksrepublik China telegrafiert.[3] Er selbst erklärte dazu später, er habe dem Abkommen nur zugestimmt, um sein Volk und das Land „vor der völligen Zerstörung zu bewahren“.[4] Dem Abkommen vorausgegangen war der Einmarsch der chinesischen Volksbefreiungsarmee in der osttibetischen Provinz Chamdo.

Im Jahr 1954 reiste Tenzin Gyatso auf Einladung der Regierung der Volksrepublik China und gegen den Widerstand der Äbte von Sera, Drepung und Ganden mit einem Gefolge von fast 500 Personen nach Peking.[5] Konservative Kräfte des tibetischen Adels und Klerus befürchteten, dass der Dalai Lama in Peking gegen ihre Interessen beeinflusst werden könnte.[6] Im September 1954 wurde er zum Abgeordneten und danach zum stellvertretenden Vorsitzenden des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses gewählt.[7] Der Dalai Lama überreichte Mao Zedong Geschenke und schrieb eine Hymne an ihn, in der er Mao Zedong u. a. mit Brahma verglich.[8] Die chinesische Regierung finanzierte den Bau des Palastes Tagten Migyur Phodrang[A 2] für den 14. Dalai Lama auf dem Gelände des Norbulingka. Der Palast wurde 1956 fertiggestellt.[9]

Im Winter besichtigte der 14. Dalai Lama weitere chinesische Städte, 1955 feierte er das tibetische Neujahr in Peking und gab aus diesem Anlass ein Bankett für Mao Zedong, Zhou Enlai, Liu Shaoqi und Zhu De.[10]

Im April 1958 wurde das Vorbereitungskomitee des Autonomen Gebiets Tibet gegründet und der 14. Dalai Lama wurde zum Vorsitzenden des Komitees gewählt.[11]

Flucht und Exil

Während des Tibetaufstands verließ Tenzin Gyatso am 17. März 1959 seinen Sommerpalast Norbulingka und floh nach Indien. Dort hatte er kurz zuvor die Geshe, die Doktorwürde der buddhistischen Theologie (vgl. indische Philosophie), erlangt, nachdem er sich in philosophischen Debatten mit Lehrern der Klöster Drepung, Ganden und Sera bewährt hatte.

Am 3. April 1959 informierte Jawaharlal Nehru das indische Parlament darüber, dass er dem Dalai Lama, seiner Familie und den Begleitern Asyl gewährte. Als erster Aufenthaltsort wurde Gyatso Tezpur zugewiesen, wohin er am 18. April aufbrach. Bald folgte eine weitere Verlegung nach Masuri.[12] Schließlich wurde er nach Dharamsala (Himachal Pradesh) beordert, wo er bis heute residiert.

Vor der Flucht war das Nechung-Orakel befragt worden, mit dem Ergebnis, „der Dalai Lama solle Tibet verlassen“.

Beziehungen zum Westen

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Wien, 2012

Kultureller Dialog

Neben früheren politischen Aktivitäten setzt sich der 14. Dalai Lama stets intensiv für den friedfertigen, konstruktiven und mitfühlenden Dialog der Menschen ein. Dazu führte er Vortragsreisen rund um den Globus und gab Schriften heraus, in denen die differenzierten Vorstellungen der tibeto-buddhistischen Religion zu Fragen der Lebenspraxis, zur Natur des menschlichen Bewusstseins und weiteren existenziellen Fragen erläutert werden.

Der Dalai Lama gilt als Freund des Christentums und war oftmals Gast im Vatikan; freundschaftlich verbunden war er mit Papst Johannes Paul II.

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Treffen am 15. Juni 2016 mit Barack Obama im Map Room des Weißen Hauses in Washington

Wegen seines regen Interesses an wissenschaftlichen Themen und der Zusammenarbeit mit dem nordamerikanischen Rechtsanwalt Adam Engle und dem chilenischen Neurobiologen und Philosophen Francisco Varela entstand 1990 das in den USA ansässige Mind and Life Institute. Der Dalai Lama ist nach eigener Aussage davon überzeugt, dass Wissenschaft und die buddhistischen Thesen absolut vereinbar sind.

Im Oktober 2002 nahm Tenzin Gyatso in München am Wissenschaftskongress „Unity in Duality – Einheit in der Dualität“ – gemeinsam mit neun Wissenschaftlern verschiedener Länder aus verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen teil: z. B. für den Bereich Pharmazie Candace B. Pert, Pharmakologin, USA; im Bereich Astrophysik Trịnh Xuân Thuận, Astrophysiker geb. Vietnam; für die biochemische Fachrichtung Rupert Sheldrake, England; im Bereich Psychologie Jean Shinoda Bolen, Psychiaterin und Jung’sche Analytikerin, USA; der philosophische Bereich vertreten durch Marit Rullmann, Projektmanagerin der lokalen Agenda 21, Deutschland; für die neurobiologische Fachrichtung Humberto Maturana Biologe, im Kontext von Neuroanatomie, Neurobiologie, Chile. Formuliert wurde letztlich, dass das dualistische Weltbild der Wissenschaft nicht im Widerspruch zu dem Gedanken einer aller Erfahrungen zu Grunde liegenden Einheit stehen müsse. Dieses Treffen gilt als wichtige Station im Dialog von buddhistischer Lehre und westlicher Wissenschaft.[13]

Der gegenwärtige Dalai Lama besucht im Westen buddhistische Schulen und gibt dort in regelmäßigen Abständen Einweisungen in die buddhistische Lehre und Rituale.

Neben der moralischen Autorität hat der 14. Dalai Lama im Westen vor allem den Status eines „Botschafters des Friedens“. Für seine Bemühungen, mit friedlichen Mitteln auf die Lage in seinem Heimatland Tibet aufmerksam zu machen, wurde ihm 1989 der Friedensnobelpreis verliehen.[14]

Unterstützung der tibetischen Exilregierung durch die CIA

Der bewaffnete Widerstand von Tibetern gegen die Volksrepublik China wurde ab den 1960er-Jahren im Zuge des Kalten Krieges durch Zahlungen der Central Intelligence Agency (CIA) an die tibetische Exilregierung mitfinanziert. Rund 250 Tibeter wurden, zum Teil wiederholt, in Camp Hale, einem auf Kriegsführung im Gebirge spezialisierten Ausbildungslager in Colorado, in Guerilla-Taktiken geschult. Im Zuge dieses Programmes kam es laut dem Fernsehmagazin Panorama auch zu persönlichen Kontakten zwischen Tenzin Gyatso und Mitarbeitern des Nachrichtendienstes.[15] Die Kontakte wurden durch Vertreter Tenzin Gyatsos, darunter seine Brüder, über das US-Konsulat in Kalkutta und die US-Botschaft in Neu-Delhi initiiert. Thema der Kontakte war laut einem Bericht der Financial Times Deutschland explizit auch militärische Hilfe.[16] In der Fachliteratur wird hingegen betont, dass Gyatso jeglichen Kontakt zu CIA oder den in Mustang stationierten Kham-Rebellen mied, und diese Aufgabe durch seinen Bruder Gyalo Thondup wahrgenommen wurde.[17]

Im Oktober 1998 bestätigte die Exilregierung, in den 1960ern dafür über mehrere Jahre jeweils rund 1.700.000 US$ von der CIA erhalten zu haben. Dass Tenzin Gyatso persönlich von einer weiteren Fixsumme in Höhe von 180.000 US$ profitiert habe, die laut Recherchen der Süddeutschen Zeitung in CIA-Unterlagen als „Geldhilfe für den Dalai Lama“ deklariert wurde, wurde hingegen verneint.[18] Diese Beträge wurden nach Angabe seiner Verwaltung für den Aufbau von Büros in Genf und New York City und Lobbytätigkeiten genutzt.[19][16]

Die CIA stellte die Unterstützung des Kampfes ein, als sich die Niederlage der Vereinigten Staaten im Vietnamkrieg abzeichnete und Richard Nixon gegenüber der Volksrepublik China eine Politik der Entspannung einleitete.[15] Die CIA begann 1967, die Operation zu reduzieren, im Jahr 1974 forderte der Dalai Lama die letzten Guerilleros dazu auf, die Waffen niederzulegen.[20]

Beziehungen zum deutschsprachigen Raum

Tenzin Gyatso ist durch Heinrich Harrer, den er mehrmals in Hüttenberg besuchte, mit Kärnten besonders verbunden. 1992 weihte der Dalai Lama den buddhistischen Gebetsraum des Heinrich-Harrer-Museums ein, und beim 90. Geburtstag Harrers 2002 segnete er den neugebauten tibetischen Pilgerpfad Lingkor. Ende April 1994 wurde für ihn von der Friedrich-Naumann-Stiftung eine Deutschlandreise organisiert, die Tenzin Gyatso nach Bonn und Berlin führte, wo er u. a. Gespräche mit Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth, dem Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen[21] und dem FDP-Ehrenvorsitzenden Otto Graf Lambsdorff hatte. Im Oktober 1998 hielt er für eine Woche täglich vor rund 8000 Menschen eine Unterweisung auf der großen Freifläche des ehemaligen britischen Militärlagers Camp Reinsehlen in der Lüneburger Heide.[22] Am 14. Mai 2006 besuchte Tenzin Gyatso Hüttenberg, um den Grundstein für ein Tibet-Zentrum zu legen. An der Grundsteinlegung nahmen ca. 5000 Personen teil.

Ende Juli 2005 war Tenzin Gyatso drei Tage lang zu Gast in Wiesbaden. Dabei wurde ihm der Hessische Friedenspreis verliehen und sein 70. Geburtstag nachgefeiert. Zum Abschluss seines Besuchs hielt er vor ungefähr 20.000 Menschen eine Rede im Wiesbadener Kurpark.

Vom 19. bis 29. Juli 2007 war der 14. Dalai Lama in Hamburg, wo er unter anderem im Tennisstadion am Rothenbaum Vorträge hielt. Zum Schluss einer seiner längsten Auslandsreisen war er in Freiburg im Breisgau, um im dortigen Tibet-Kailash-Haus, einem tibetischen Gesundheitszentrum, einen Stupa einzuweihen und in der Rothaus-Arena einen Vortrag zu halten.

Vom 17. bis zum 19. September 2007 nahm der Dalai Lama am Waldzell Meeting im Stift Melk in Niederösterreich teil. Am 20. September wurde er von Bundeskanzler Alfred Gusenbauer zu einem Gespräch ins Bundeskanzleramt eingeladen, wofür dieser von chinesischer Seite heftig kritisiert wurde.[23]

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Tenzin Gyatso vor dem Brandenburger Tor 2008

Vom 20. bis 21. September 2007 besuchte Tenzin Gyatso zum zweiten Mal nach 1998 Münster. Dort erhielt er von der Westfälischen Wilhelms-Universität die Ehrendoktorwürde des Fachbereichs Chemie und Pharmazie für seine Verdienste um die Vermittlung zwischen Religion und Wissenschaft.[24] Dies ist für Gyatso sowohl der erste Ehrendoktor einer deutschen Hochschule als auch der erste aus dem Bereich der Naturwissenschaften. Am zweiten Tag diskutierte er im Schloss Münster mit Vertretern der Graduate Schools und hielt einen Vortrag zum Thema „Globale Verantwortung in Wissenschaft und Gesellschaft“ vor rund 4500 Gästen.[25]

Nachdem er am 22. September 2007 dem Hessenpark einen Besuch abstattete,[26] besuchte Tenzin Gyatso einen Tag später Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrem Amtssitz. Dies war das erste Treffen mit einem deutschen Regierungschef. Die chinesische Regierung kritisierte Merkel für ihre Entscheidung und sagte diverse Treffen mit deutschen Regierungsvertretern ab.[27]

Vom 14. bis 20. Mai 2008 besuchte der Dalai Lama nach einer Einladung der Tibet Initiative Deutschland unter dem Motto „Kein Frieden ohne Menschenrechte“ mehrere Städte, darunter Bochum, Mönchengladbach, Nürnberg, Bamberg und Berlin.[28]

Sonstige Aktivitäten

Anfang 1998 trat Tenzin Gyatso im Rahmen einer Werbeanzeige des IT-Konzerns Apple in Erscheinung. Die Anzeige mit einem großformatigen Bild des Dalai Lama war Bestandteil einer Marketingkampagne, die unter dem Claim „Think Different“ speziell auf die asiatischen Märkte abzielte. Die anderen verwendeten Persönlichkeiten waren Alfred Hitchcock, Albert Einstein, Pablo Picasso, Mahatma Gandhi und Amelia Earhart.[29] Im April 1998 erklärte Apple, zukünftig auf das Motiv im Rahmen seiner Anzeige verzichten zu wollen und sich stattdessen auf bekanntere Persönlichkeiten zu konzentrieren. Dies führte zu Spekulationen darüber, dass die chinesische Regierung Druck auf das Unternehmen ausgeübt hätte. Apple verneinte dies ausdrücklich. Ein bekannter Marktforscher der Hong Kong University kommentierte die Entscheidung des Unternehmens mit den Worten, es sei unmöglich, dass Amelia Earhart in der Region bekannter sei als der Dalai Lama.[30] Ein Sprecher des Dalai Lama erklärte, es sei offensichtlich, dass der Vorgang in Zusammenhang mit China stehe, einem bedeutenden Markt für das Unternehmen. Der Dalai Lama habe dem Unternehmen eine Erlaubnis gegeben, das Bildmotiv weltweit zu nutzen, er sei nicht darauf hingewiesen worden, dass es nicht in der Kampagne in China verwendet werden würde.[31]

Rückzug aus der Politik

Im März 2011 bat der Dalai Lama das tibetische Exil-Parlament, ihn von seinen politischen Aufgaben zu entbinden. Demokratisch gewählte Volksvertreter sollten ihn ersetzen. Tsewang Rigzin, der Präsident des weltweit organisierten tibetanischen Jugendkongresses,[32] stellt den gewaltlosen Kurs des religiösen Oberhauptes schon länger in Frage.[33] Seine politische Rolle soll der Jurist Lobsang Sangay ausfüllen, der Ende April 2011 zum neuen Ministerpräsidenten der tibetischen Exilregierung gewählt wurde.[34]

Religiöse Kontroversen

Eine Minderheit buddhistischer Mönche und Laien führt die Verehrung der Schutzgottheit Dorje Shugden weiterhin fort, welche der 14. Dalai Lama persönlich nicht mehr weiterführt, da seiner Auffassung nach diese Praxis mit einer sektiererischen Haltung, besonders gegenüber der Nyingma-Schule, einhergeht und somit einer ökumenischen Einstellung nicht zuträglich ist. Diese Schritte haben auch zu einer Mobilisierung des reaktionären Flügels geführt. Da diese Spannungen bis zur Zeit des fünften Dalai Lama zurückreichen, wird in Dorje Shugden ein ihm persönlich und der mit seiner Person verbundenen politischen Position feindlich gesinnten Geist gesehen. Prof. Dr. Georges Dreyfus resümiert hierzu:

"This sectarian stance is the central message of the founding myth of the Shuk-den tradition, the wrathful transformation of Trul-ku Drak-ba Gyel-tsen into Shuk-den and his hostility to the Fifth Dalai-Lama. This hostility reflects the attitude of a part of the Ge-luk tradition which advocates a strictly Ge-luk practice and opposes the importation of Nying-ma teachings into their tradition. This opposition between two visions of the Ge-luk tradition focuses on the figure of the Dalai-Lama because of the way in which the Fifth and the Fourteenth Dalai-Lamas have considered the institution they represent, ... as resting on an eclectic religious basis in which elements associated with the Nying-ma tradition combine with an overall Ge-luk orientation. Shuk-den, then, is less the spirit of the Ge-luk political resentment against a strong Dalai-Lama, than it is the spirit of a religious resentment against a perceived threat to the integrity of the Ge-luk tradition."[35]

1996 riet er Mitarbeitern der exiltibetischen Regierung und den ihm unterstehenden Mönchen und Laien emphatisch von der Shugden-Verehrung ab. Es wird gesagt, dass die überwiegende Anzahl exiltibetischer Klöster Mönche ausschlossen, die die Praxis aufzugeben verweigerten, zu welchem Grade sich besagte Gruppen jedoch selbst isolierten, ist derzeit ungeklärt. Es ist nicht zu verleugnen, dass Spannungen zwischen den Gruppierungen weiterhin bestehen: 1997 wurden drei hochrangige Mönche, welche öffentlich und in den Medien, aktiv von der Praxis dieser Gottheit abrieten, Todesopfer einer Gewalttat. Diese Verbrechen konnten noch nicht hinreichend aufgeklärt werden. Beide Seiten erhoben in diesem Zusammenhang schwerwiegendste gegenseitige Vorwürfe.[36]

Daneben wurde auch seine Rolle im Karmapa-Konflikt kontrovers öffentlich diskutiert.[37]

Politische Positionen

Darstellung der Geschichte Tibets

Kritiker werfen Tenzin Gyatso vor, dass er die Zustände im damaligen Tibet heute noch idealisiert darstelle.[38] Den Kritikern zufolge habe den lamaistischen Mönchen zusammen mit einer kleinen Adelsschicht aller Grund und Boden gehört;[2] es habe Leibeigene und Sklaven gegeben,[39] die von einer Mönchspolizei überwacht worden seien. Auch verstümmelnde Körperstrafen seien häufig gewesen.

Dieser auch von den chinesischen Behörden verbreiteten Darstellung[40] widerspricht die tibetische Exilregierung. Es sei „nicht korrekt, die alte tibetische Gesellschaft als Feudalgesellschaft oder Sklavensystem zu bezeichnen“. Tatsächlich sei Tibet „vor der Invasion wesentlich egalitärer als die meisten anderen asiatischen Länder in dieser Zeit“ gewesen.[41]

Autonomie-Forderung, Separatismus-Vorwurf

Tenzin Gyatso setzt sich für die Autonomie Tibets innerhalb der Volksrepublik China ein, was von den Machthabern als Separatismus bezeichnet wird. Am 10. März 1963 verkündete der 14. Dalai Lama eine an demokratischen Prinzipien orientierte Verfassung für die tibetische Exilregierung, die ihn, bis zu seinem Rücktritt 2011, als Staatsoberhaupt betrachtete. Vielen Tibetern geht die Forderung Tenzin Gyatsos nach Autonomie nicht weit genug, sie fordern die volle Unabhängigkeit Tibets.[42]

Im Oktober 2020 erklärte Tenzin Gyatso, er unterstütze die Unabhängigkeit Tibets nicht und hoffe, China als Nobelpreisträger besuchen zu können. Er sagte: „Ich bevorzuge das Konzept einer ‚Republik‘ in der Volksrepublik China. Mit dem Konzept der Republik können ethnische Minderheiten, wie Tibeter, Mongolen, Mandschus und Xinjiang-Uiguren, in Harmonie leben.“[43]

Nuklearrüstung

In der Frage der nuklearen Bewaffnung Indiens brachte er wiederholt sein Bedauern über diese Entwicklung zum Ausdruck. 1998, nach unterirdischen Kernwaffentests in Indien und im Jahr der ersten Tests in Pakistan, rief er zu einer weltweiten Eliminierung aller Kernwaffen auf und verwies dabei auch auf entsprechende Aussagen der Führung der Volksrepublik China. Zugleich vertrat er den Standpunkt, es sei undemokratisch, wenn andere große Länder für sich das Recht in Anspruch nehmen, Kernwaffen zu besitzen, aber von Ländern wie Indien fordern, auf diese Waffen zu verzichten.[44]

2005 erklärte er in einer Rede, Krieg sei „veraltet“ („out of date“), und das Ziel eine demilitarisierte Welt.[45] Er ist Unterstützer der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN).[46] Während des Wahlkampfs zur Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2008 unterstützte er einen Appell an die Kandidaten, sich im Fall ihrer Wahl für nukleare Abrüstung einzusetzen.[47] 2009 war er Mitunterzeichner einer von 17 Nobelpreisträgern an US-Präsident Barack Obama gerichteten Petition zum Verzicht auf Kernwaffen.[48]

Globale Migration

Bezüglich der globalen Migration vertritt Gyatso eine Ethik universeller, also länderübergreifender Verantwortung und prognostiziert für die Zukunft eine schrittweise Erosion der Staatsgrenzen. Letztendlich sieht er Staaten als menschliche Organisationen als vergänglich an. Er fordert, dass die Flüchtlingsfrage nicht mit unilateralistischen Regulierungen beantwortet wird, sondern zwischen den Staaten multilaterale Vereinbarungen getroffen werden.[49] Dennoch äußerte er Bedenken hinsichtlich der Flüchtlingspolitik Deutschlands und sagte, dass „Deutschland kein arabisches Land werden könne“.[50][51]

In einem Interview mit der BBC kommentierte Tenzin Gyatso die steigenden Flüchtlingszahlen in Europa. Europa solle die Flüchtlinge aufnehmen, sie ausbilden und ihnen Fertigkeiten beibringen, die sie zum Wiederaufbau ihrer Heimat nutzen könnten. Er fügte hinzu: „Eine begrenzte Anzahl [von Flüchtlingen] ist in Ordnung, aber dass irgendwann ganz Europa ein muslimisches oder afrikanisches Land wird – unmöglich.“[52] Das BBC-Interview wurde in der internationalen Medienlandschaft stark rezipiert.[53][54]

Sonstiges Engagement

Der 14. Dalai Lama engagiert sich bereits seit den 1960er Jahren für die Arbeiten der SOS-Kinderdörfer. Ausgangspunkt waren die tibetischen Flüchtlingskinder, die in Indien zu diesem Zeitpunkt großen Bedarf an Zufluchtsorten hatten.[55]

Auch im Kampf gegen den Walfang bezieht der 14. Dalai Lama Stellung, er ist Unterstützer der Umweltschutzorganisation Sea Shepherd.[56]

Der Dalai Lama ist auch der Schirmherr der 2010 gegründeten, weltweiten „Action for Happiness“-Bewegung, welche sich für den Aufbau einer glücklicheren und fürsorglicheren Gesellschaft einsetzt.[57]

Auszeichnungen

Tenzin Gyatso erhielt eine Reihe von Auszeichnungen, darunter den Friedensnobelpreis, verliehen am 10. Dezember 1989 in Oslo.

Im deutschsprachigen Raum wurde er mit folgenden Ehren ausgezeichnet:

Werke (Auswahl)

Einführungen und Grundlagen

  • Die Lehren des tibetischen Buddhismus. Goldmann, München 1998, ISBN 3-442-21539-0
  • Das Herz aller Religionen ist eins, Goldmann, München 1999, ISBN 3-442-13278-9
  • Die Vier Edlen Wahrheiten – Die Grundlage buddhistischer Praxis. Fischer, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-596-14973-8
  • Einführung in den Buddhismus – Die Harvard-Vorlesungen. Herder, Freiburg 2015, ISBN 978-3-451-06778-5
  • Dalai Lama, Felizitas von Schönborn: Mitgefühl und Weisheit – Ein Gespräch mit Felizitas von Schönborn. Diogenes, Zürich 2004, ISBN 978-3-257-06397-4
  • Die Weisheit des Herzens. Goldmann, München 2004, ISBN 3-442-21686-9

Einzelaspekte

  • Das Buch der Menschlichkeit – Eine neue Ethik für unsere Zeit. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach 2002, ISBN 3-404-60514-4
  • Der Weg zum Glück. 4. Auflage. Herder, Freiburg 2004, ISBN 3-451-05490-6 (Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste vom 24. Juni bis zum 1. September und vom 9. bis zum 15. September 2002)
  • Die Weisheit des Verzeihens. 3. Auflage. Geb. Ausgabe – Lübbe, Juli 2005, ISBN 3-7857-2051-3
  • Dzogchen – Die Herz-Essenz der Großen Vollkommenheit. Theseus, Berlin 2001, ISBN 3-89620-171-9
  • Gesang der inneren Erfahrung – Die Stufen auf dem Pfad zur Erleuchtung. Dharma Edition, Hamburg 1998, ISBN 3-927862-28-2
  • Dalai Lama, Howard C. Cutler: Glücksregeln für den Alltag. Herder, Freiburg im Breisgau 2004, ISBN 978-3-451-05843-1
  • Kalachakra-Tantra. Theseus, Berlin 2002, ISBN 3-89620-182-4
  • Logik der Liebe. Goldmann, München 1991, ISBN 3-442-13266-5
  • Mögen alle Wesen glücklich sein. Diamant, München, ISBN 3-9807572-3-4
  • Ratschläge des Herzens. Diogenes, Zürich 2003, ISBN 3-257-06338-5
  • Die Essenz der Meditation. Wurzeltext von Kamalashila. Praktische Erklärungen zum Herzstück buddhistischer Spiritualität. Aus dem Englischen von Stephan Schuhmacher. Ansata, München 2001, ISBN 978-3-7787-7177-8; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  • Der Appell des Dalai Lama an die Welt. (Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste vom 18. Juli bis zum 18. September 2015)[59]

Verbindung zur westlichen Wissenschaft

  • Die Welt in einem einzigen Atom – Meine Reise durch Wissenschaft und Buddhismus. Theseus Verlag, 2005, ISBN 3-89620-270-7
  • Dalai Lama, Laurens van den Muyzenberg: Führen, gestalten, bewegen: Werte und Weisheit für eine globalisierte Welt. Aus dem Engl. von Jürgen Neubauer. Campus, Frankfurt 2008, ISBN 978-3-593-38687-4

Autobiographische Schriften

  • Mein Leben und mein Volk. Die Tragödie Tibets. Ins Deutsche übertragen von Maria Steininger, Droemer Knaur, München 1962 (Originalausgabe My land and my people. McGraw Hill, New York 1962)
  • Das Buch der Freiheit. Die Autobiographie des Friedensnobelpreisträgers. 14. Auflage. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach 2004, ISBN 3-404-61239-6

Literatur

  • Manuel Bauer u. a.: Unterwegs für den Frieden. DVA, München 2005, ISBN 3-421-05873-3.
  • Mayank Chhaya: Dalai Lama: The Revealing Life Story and His Struggle for Tibet. I.B. Tauris, New York City 2008, ISBN 978-1-84511-763-4
  • Daniel Goleman: Dialog mit dem Dalai Lama: Wie wir destruktive Emotionen überwinden können. dtv, München 2005, ISBN 3-423-34207-2.
  • Gilles van Grasdorff: Der Dalai Lama. Die Biographie. 2. Auflage. Barth, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-502-61133-5.
  • John Kenneth Knaus: Orphans of the Cold War – America and the Tibetan Struggle for Survival, PublicAffairs 2000, ISBN 978-1-891620-85-0.
  • Claude B. Levenson: Dalai-Lama. Die autorisierte Biographie des Nobelpreisträgers. Patmos, Düsseldorf 2004, ISBN 3-491-69415-9.
  • Sabine Wiegand: Dalai Lama XIV. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2009, ISBN 978-3-499-50673-4

Filme

  • Martin Scorsese: Kundun, 1997
  • Jean-Jacques Annaud: Sieben Jahre in Tibet, 1997. Verfilmung des gleichnamigen Buches von Heinrich Harrer.
  • Albert Knechtel und Thea Mohr: Ein Leben für Tibet, 2005. Ein Porträt des 14. Dalai Lama.
  • Focus TV Reportage von Gabor Harrach: Kommt ein Gott auf Besuch… über die Dalai Lama Großveranstaltung 2009 in Frankfurt, abrufbar hier auf focus.de
  • Rick Ray: 10 Fragen an den Dalai Lama, USA 2006.

Weblinks

Commons: Tenzin Gyatso, 14th Dalai Lama – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. In Tibet nutzte man damals den Abakus, und Harrer berichtet, mit der westlichen Methode häufig langsamer gewesen zu sein.
  2. rtag brtan mi ’gyur pho brang རྟག་བརྟན་མི་འགྱུར་ཕོ་བྲང། / Dádàn Míngjiǔ Pōzhāng 达旦明久颇.

Einzelnachweise

  1. Interview mit Jetsun Pema. In: Berliner Zeitung, 10./11./12. Mai 2008, Magazin
  2. 2.0 2.1 Wie das Orakel meint. In: Der Spiegel. Nr. 15, 1959, S. 34 (online).
  3. Tsering Shakya: The genesis of the Sino-Tibetan agreement of 1951. In: Alex McKay: The History of Tibet – The Modern Period: 1895–1959. The Encounter with Modernity. Routledge 2003, ISBN 0-415-30844-5, S. 603; A. Tom Grunfeld: The Making of Modern Tibet. M. E. Sharpe 1996, ISBN 1-56324-714-3, S. 113; Stephan Haas: Die Tibetfrage – Eine Analyse der Gründe und der Rechtmäßigkeit des chinesischen Einmarsches in Tibet 1950/1951. LIT Verlag, 1997, ISBN 3-8258-2872-7; Jin Hui etc. (Hrsg.): Dokumente und Illustrationen zur Sozialgeschichte Tibets. China Intercontinental Press, Peking 1995, ISBN 7-80113-026-X, S. 46.
  4. Facts About The 17-Point „Agreement“ Between Tibet and China (PDF-Datei; 2,7 MB), Part One: „The 17-Point Agreement“ – The full story as revealed by the Tibetans and Chinese who were involved. DIIR Publications 2001
  5. Melvyn Goldstein: A History of Modern Tibet. The Calm Before the Storm: 1951–1955. University of California Press 2007, ISBN 0-520-24941-0, S. 478; Patricia Cronin Marcello: The Dalai Lama. A Biography. Greenwood 2003, ISBN 0-313-32207-4, S. 73.
  6. Melvyn Goldstein: A History of Modern Tibet. The Calm Before the Storm: 1951–1955. University of California Press 2007, ISBN 0-520-24941-0, S. 479.
  7. Jin Hui etc. (Hrsg.): Dokumente und Illustrationen zur Sozialgeschichte Tibets. China Intercontinental Press, Peking 1995, ISBN 7-80113-026-X, S. 42.
  8. A. Tom Grunfeld: The Making of Modern Tibet. M. E. Sharpe 1996, ISBN 1-56324-714-3, S. 116; deutsche Übersetzung in Anna Louise Strong: Tibetische Interviews. Verlag Neue Welt, Peking 1961 (Titel der Originalausgabe: Tibetan Interviews. Deutsch von Senta Lewin), S. 78; Tibetisches Original, chinesische und englische Übersetzung in: Xīzàng zìzhìqū dàng’ànguǎn 西藏自治区档案馆 (Hrsg.): Xīzàng lìshǐ dàng’àn huìcuì [[A Collection of Historical Archives of Tibet|西藏历史档案荟粹]]. Wénwù chūbǎnshè 文物出版社, Peking 1995, ISBN 7-5010-0876-0.
  9. Gyurme Dorje: Tibet Handbook. Footprint 1999, ISBN 1-900949-33-4, S. 108; Kai Nieper, Hans-Wilm Schütte: China. Dumont 2004, ISBN 3-8297-0117-9, S. 128.
  10. Patricia Cronin Marcello: The Dalai Lama. A Biography. Greenwood 2003, ISBN 0-313-32207-4, S. 76.
  11. Dokumente und Illustrationen zur Sozialgeschichte Tibets. China Intercontinental Press, Peking 1995, ISBN 7-80113-026-X, S. 42.
  12. Mayank Chhaya: Dalai Lama: The Revealing Life Story and His Struggle for Tibet. S. 110, 111
  13. Info zum Wissenschaftskongress Einheit in der Dualität
  14. Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1989 an Tenzin Gyatso (englisch)
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  29. Apple drops Dalai Lama from ad campaign brandrepublic.com, 15. April 1998 (aufgerufen am 10. Juni 2012).
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  44. Dalai Lama says he’s sad over India’s nuclear testing (MJS), Canada Tibet Committee, 14. mai 1998
  45. With Disarming Humor, the Dalai Lama Tackles Weapons and War, The New York Times, 26. September 2005
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  51. Till Fähnders: Der Dalai Lama im Interview: „Flüchtlinge sollten nur vorübergehend aufgenommen werden“, FAZ.net, 31. Mai 2016.
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  54. Dalai Lama says 'Europe belongs to Europeans'. 12. September 2018, abgerufen am 11. August 2019 (Lua error in Module:Multilingual at line 149: attempt to index field 'data' (a nil value).).
  55. Dalai Lama und die SOS-Kinderdörfer
  56. seashepherd.org: DIRTT Environmental Solutions (Memento vom 24. März 2010 im Internet Archive)
  57. Our Patron. Action for Happiness, abgerufen am 18. März 2019 (Lua error in Module:Multilingual at line 149: attempt to index field 'data' (a nil value).).
  58. Ehrenpromotion – doctor honoris causa im Fachbereich 12, Übersicht über die Ehrenpromotionen auf der Homepage des Fachbereichs Chemie und Pharmazie (FB12) der Westfälischen Wilhelms-Universität, abgerufen: 8. Februar 2017
  59. pdf (38 S.)
Tenzin Gyatso (Alternativbezeichnungen des Lemmas)
Tenzin Gyatsho, Tenzin Gyatso, Tänzin Gyatso, chin.: 丹增嘉措, Dānzēng Jiācuò