Wilhelm Aschka (* 30. Januar 1900 in München; † 31. Mai 1988 in Hohenstadt) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Nach dem Schulbesuch verdiente Aschka seinen Lebensunterhalt als Kaufmann. Zum 1. Juli 1928 trat er der Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei bei (Mitgliedsnummer 94.446).[1] Am 18. Dezember 1931 wurde er Standartenführer der SA. Bis zu seinem Ausscheiden aus der SA am 10. Juni 1933 führte er die SA-Standarte 12 der SA-Gruppe Hochland. Anschließend übernahm er Aufgaben als Gaubetriebszellenleiter. 1936 trat er wieder in die SA ein, die ihm erneut seinen alten Dienstgrad (SA-Standartenführer) verlieh.
Am 14. Dezember 1937 trat Aschka im Nachrückverfahren für den verstorbenen Abgeordneten Franz Schmid in den nationalsozialistischen Reichstag ein, dem er bis zum Mai 1938 als Abgeordneter für den Wahlkreis 24 angehörte. Seit 1940 stand er als Gauobmann der DAF im Gau Schwaben, mit Dienstsitz Augsburg, vor. 1944 wurde er zum SA-Brigadeführer (SA-Gruppe Hochland) ernannt.
Aschka war Träger des Blutorden mit der Nr. 458.
Literatur
- Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4, S. 12.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im 3. Reich. 2. Auflage. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
- Bernhard Gotto: Nationalsozialistische Kommunalpolitik: Administrative Normalität und Systemstabilisierung durch die Augsburger Stadtverwaltung 1933-1945, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 2006, ISBN 3-486-57940-1 (Volltext digital verfügbar).
Einzelnachweise
- ↑ Bundesarchiv R 9361-VIII KARTEI/91472
Personendaten | |
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NAME | Aschka, Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (NSDAP), MdR und SA-Führer |
GEBURTSDATUM | 30. Januar 1900 |
GEBURTSORT | München |
STERBEDATUM | 31. Mai 1988 |
STERBEORT | Hohenstadt |