Wilhelm von Kastner (* 10. Mai 1824 in Spalt, Mittelfranken; † 24. Juli 1898 in München) war ein deutscher Jurist und Reichstagsabgeordneter in Bayern.
Leben
Kastner studierte ab 1844 an der Ludwig-Maximilians-Universität München Rechtswissenschaft. 1845 wurde er im Corps Suevia München recipiert.[1] Er wechselte an die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 1849–1851 war er Rechtspraktikant. 1863 wurde er Stadtrichter in München, 1880 Ministerialrat. 1869–1872 saß er in der Kammer der Abgeordneten (Bayern). Für die Liberale Reichspartei vertrat er 1871–1874 den Reichstagswahlkreis Oberbayern 2 (München II) im Reichstag (Deutsches Kaiserreich).[2]
Siehe auch
Literatur
- Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band 5, Reimer, Berlin 1903
- Walter Schärl: Die Zusammensetzung der bayerischen Beamtenschaft von 1806 bis 1918. Lassleben, Kallmünz 1955. (= Münchner historische Studien. Abt. Bayerische Geschichte, Band 1)
- Wilhelm Kosch, fortgeführt von Eugen Kuri: Biographisches Staatshandbuch. Lexikon der Politik, Presse und Publizistik. Band 1, Francke, Bern [u. a.] 1963.
Weblinks
- Köbler Gerhard Verzeichnis der Rechtsfakultäten
- Kastner, Wilhelm von in der Parlamentsdatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte in der Bavariathek
- Kastner, Wilhelm in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Wilhelm von Kastner. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)
Einzelnachweise
Franz Kester (1868–1871) | Wilhelm Kastner (1871–1874) | Anton Westermayer (1874–1884) | Georg von Vollmar (1884–1887) | Johann Landes (1887–1890) | Georg von Vollmar (1890–1918)
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Kastner, Wilhelm |
| ALTERNATIVNAMEN | Kastner, Wilhelm von (vollständiger Name) |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jurist und Politiker (LRP), MdR |
| GEBURTSDATUM | 10. Mai 1824 |
| GEBURTSORT | Spalt |
| STERBEDATUM | 24. Juli 1898 |
| STERBEORT | München |