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Angelika Schorer

From Wickepedia

Angelika Schorer 2021 Angelika Schorer (* 12. August 1958 in Kaufbeuren) ist eine deutsche Politikerin der CSU, Bäuerin und Unternehmerin. Sie ist seit Oktober 2003 Abgeordnete im Bayerischen Landtag für den Stimmkreis 711 Marktoberdorf. Seit Dezember 2021 ist sie Präsidentin des Bayerischen Roten Kreuzes, dem größten Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes e.V.

Familie

Sie ist verheiratet, hat vier Kinder und wohnt in Beckstetten (Ortsteil von Jengen). Sie ist römisch-katholischer Konfession.

Ausbildung und Beruf

Nach Erlangen der Mittleren Reife machte Schorer eine Lehre als Bankkauffrau und war von 1975 bis 1982 als Angestellte der Kreis- und Stadtsparkasse Kaufbeuren tätig. Seit 1981 ist sie Landwirtin in einem Vollerwerbs- und Ausbildungsbetrieb mit Schwerpunkt Milchviehhaltung und einem seit 1990 aufgebauten Forstbetrieb.

Politik

Partei

1995 trat Schorer in die CSU ein und arbeitete in mehreren Arbeitsgemeinschaften der Partei mit. Sie wurde stellvertretende Kreis- und Ortsvorsitzende der CSU, Kreisvorsitzende der Frauen-Union sowie Kreis- und Bezirksvorsitzende der CSU-Arbeitsgruppe Landwirtschaft (AGL). Von 2009 bis 2023 war sie CSU-Kreisvorsitzende.[1][2] Bis Oktober 2019 war sie Landesschatzmeisterin der CSU.[3]

Kommunale Funktionen

Schorer ist außerdem Kreisrätin und stellvertretende Landrätin des Landkreises Ostallgäu. Sie war Gemeinderätin in Jengen.

Landtag

Im Oktober 2003 wurde sie im Stimmkreis Marktoberdorf mit 61,94 % Erststimmenanteil in den Bayerischen Landtag (15. Wahlperiode) gewählt. Sie war Mitglied der Ausschüsse für „Kommunale Fragen und Innere Sicherheit“ und für „Soziales, Familie und Arbeit“. Seit 2013 ist sie Vorsitzende des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie Schriftführerin des Präsidiums (17. Wahlperiode). Ihre politischen Schwerpunkte liegen nach eigener Aussage in den Bereichen Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft sowie Jugend und Familie.[4] Aktuell ist Schorer Mitglied des Ausschusses für Wohnen, Bau und Verkehr im Bayerischen Landtag. Zum Jahresende 2022 wurde bekannt, dass sie im Herbst 2023 nicht mehr zur Landtagswahl antritt.[5]

Sonstige Ämter und Mitgliedschaften

Angelika Schorer ist darüber hinaus Mitglied in mehreren kulturellen und karitativen Organisationen und Vorsitzende des Bezirksverbandes Schwaben des Bayerischen Roten Kreuzes[6]. Mit der Wahl, im Rahmen, der 40. BRK-Landesversammlung[7] wurde sie am 4. Dezember 2021 zur Präsidentin des Bayerischen Roten Kreuzes gewählt.[8] Mitglied im Landesgesundheitsrat Bayern, Geschäftsführerin einer landwirtschaftlichen Selbsthilfeorganisation, sowie ehrenamtliche 1. Vorsitzende der Bäuerlichen Familienberatung e.V. (BFB) in der Diözese Augsburg.

Von 2009 bis 2013 war Schorer stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsgruppe Frauen der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag.[3]

Auszeichnungen

2018 erhielt sie den Bayerischen Verdienstorden.[9]

Am 2. Dezember 2022 erhielt sie aus der Hand von Landtagspräsidentin Ilse Aigner den Bayerischen Verfassungsorden.[10]

Weblinks

Commons: Angelika Schorer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Angelika Schorer. CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, abgerufen am 5. August 2016.
  2. Neuer Vorstand der CSU Ostallgäu: Ein Signal der Geschlossenheit. Kreisbote, 16. Mai 2023, abgerufen am 16. Mai 2023.
  3. 3.0 3.1 Abgeordnete(r) Angelika Schorer, | Bayerischer Landtag. Abgerufen am 8. Dezember 2020.
  4. Abgeordnete von A-Z. bayern.landtag.de, abgerufen am 5. August 2016.
  5. Augsburger Allgemeine vom 29. Dezember 2022.
  6. Die Bezirksgeschäftsstelle. Deutsches Rotes Kreuz Schwaben, abgerufen am 9. März 2020.
  7. BRK-Landesversammlung
  8. Angelika Schorer zur Präsidentin des Bayerischen Roten Kreuzes gewählt. Abgerufen am 6. Dezember 2021 (Lua error in Module:Multilingual at line 149: attempt to index field 'data' (a nil value).).
  9. Ministerpräsident Dr. Markus Söder verleiht Bayerischen Verdienstorden | Bayerisches Landesportal. Abgerufen am 10. Juli 2018.
  10. Verleihung des Bayer. Verfassungsordens 2022, abgerufen am 2. Dezember 2022