Arnold Kressmann (* 19. Februar 1879 in Danzig; † 11. Dezember 1968 in Reitrain, Kreuth) war ein deutscher Verwaltungsjurist und Richter.
Leben
Kressmanns Eltern waren Arthur Eugen Kressmann, Großkaufmann und Konsul in Danzig, und seine Frau Caroline Auguste geb. Mallison. Nach einem Semester an der Ludwig-Maximilians-Universität München studierte Arnold Kressmann ab dem Sommersemester 1898 an der Eberhard Karls Universität Tübingen Rechtswissenschaft. Am 9. Dezember 1898 wurde er im Corps Rhenania Tübingen recipiert.[1] Als Inaktiver wechselte er an die Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. 1904 wurde er zum Doktor der Rechte promoviert. Seit 1908 Regierungsassessor, kam er 1911 als Regierungsrat nach Kassel. Im selben Jahr heiratete er Ilse Kruse aus Düsseldorf. Aus der Ehe ging eine Tochter hervor. Von 1914 bis 1917 diente er als Offizier im Deutschen Heer, zuletzt als Rittmeister d. R. Noch im Krieg wurde er 1917 als kommissarischer Landrat des Kreises Lauenburg i. Pom. berufen. Die endgültige Ernennung erfolgte 1918.[2] Nach 27 Jahren holte man ihn in die Personalabteilung des Reichs- und Preußischen Ministeriums des Innern. 1941 kehrte er in die Rechtspflege zurück, als Oberverwaltungsgerichtsrat am Oberverwaltungsgericht in Berlin. Zuletzt war er beim Oberpräsidium der Provinz Brandenburg. 1945 pensioniert, übersiedelte er nach Reitrain zwischen Rottach-Egern und Kreuth. Er leitete die Gewinnabschöpfungsstelle.[3]
Werke
- Das Versailler Diktat und der Kreis Lauenburg i. Pom. Kreuth-Reitrain 1958.
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Corpslisten 1960, 128/465
- ↑ Landkreis Lauenburg i. Pom. (territorial.de)
- ↑ Rainer Assmann, Ernst Napp und Ingo Nordmeyer: Die Tübinger Rhenanen, 5. Aufl. Tübingen 2002.
Personendaten | |
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NAME | Kressmann, Arnold |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Verwaltungsjurist, Landrat |
GEBURTSDATUM | 19. Februar 1879 |
GEBURTSORT | Danzig |
STERBEDATUM | 11. Dezember 1968 |
STERBEORT | Reitrain, Kreuth |