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Egon-Eiermann-Preis

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Logo Egon Eiermann Preis 2017 Der Egon-Eiermann-Award ist ein Ideenwettbewerb für Studierende und junge Absolventen der Fachrichtung Architektur. Im Namen des deutschen Architekten Egon Eiermann werden mit dem Egon-Eiermann-Award innovative Architekturentwürfe von gesellschaftlicher Relevanz gefördert. Der Preis wird alle zwei Jahre ausgelobt und ist mit insgesamt 5.000 Euro dotiert.

Überblick

Geschichte

1991 förderte Eternit Architekturstudenten und junge Architekten erstmals mit dem Egon-Eiermann-Award. Alle zwei Jahre sucht das Unternehmen zusammen mit dem Karl Krämer Verlag und einer Jury nach Entwürfen, die richtungsweisend sind für Architektur und Gesellschaft. Studierenden und Absolventen eröffnet der Egon-Eiermann-Award die Möglichkeit, ihre Ideen einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen.

Als Eternit, heute Etex Germany Exteriors GmbH, den Architekturpreis 1991 zum ersten Mal auslobte, hieß er noch „Eternit-Wettbewerb für Architekturstudenten und junge Architekten“. Seit 1997 trägt er den Titel „Egon-Eiermann-Preis“, benannt nach Egon Eiermann (1904–1970), einem der bedeutendsten deutschen Architekten der Nachkriegsmoderne.

2019 wurde der Preis in Egon-Eiermann-Award umbenannt und erstmals in mehreren europäischen Ländern ausgeschrieben. Darunter Deutschland, Österreich, Portugal, Rumänien, Schweiz, Spanien und Ungarn. Seit 2019 ist die Etex-Marke Equitone als Auslober benannt.[1]

Bedeutung

Egon Eiermann und die Etex Germany Exteriors verbindet der Werkstoff Faserzement für die vorgehängte hinterlüftete Fassade und das Dach. Für Eiermann war es das geeignete Material für eine moderne Architektur. Unter anderem die Brüstungspaneele beim Abgeordneten-Hochhaus „Langer Eugen“ in Bonn (1965–1969), die gewellte Fassadenbekleidung der Taschentuchweberei in Blumberg (1949–1951) und das raffiniert abgestufte Wellplattendach auf seinem eigenen Wohn- und Atelierhaus in Baden-Baden (1959–1962) sind in Faserzement ausgeführt. Für Etex ist der Name Egon Eiermann damit gleichermaßen Herausforderung und Verpflichtung.[2]

Teilnehmer

Am Egon-Eiermann-Award können Studierende der Fachrichtung Architektur teilnehmen, die an einer Hochschule in Deutschland, Österreich, Portugal, Rumänien, Schweiz, Spanien und Ungarn studieren. Außerdem können Absolventen von Hochschulen der genannten Länder, deren Diplom, Bachelor oder Master in Architektur nicht länger als 2 Jahre zurückliegt, teilnehmen. Es sind Einzel- sowie Gruppenarbeiten zugelassen.

Preise

Die Gesamtpreissumme beträgt 5.000 Euro. Es werden gewöhnlich mehrere Preise vergeben. Für die von einem Lehrstuhl betreuten Preisträgerarbeiten stellt der Auslober dem Lehrstuhl zusätzlich einen Betrag in Höhe von 1.000 Euro für Exkursionen zur Verfügung. Zudem werden die Preisträgerarbeiten ausgestellt und in einer Publikation veröffentlicht.

Jury

Die Jury stellt zusammen mit Etex Germany Exteriors und dem Karl Krämer Verlag die jeweilige Aufgabe und ermittelt die Preisträger. Bisherige Jurymitglieder waren u. a.: Günter Behnisch (Stuttgart), Arno Lederer (Stuttgart), Carlo Weber (Dresden/Stuttgart), Werner Durth (Darmstadt), Manfred Hegger (Darmstadt), Rainer Hascher (Berlin), Gottfried Faulstich (Kassel/Erfurt), Walter Nägeli (Berlin), Gerd de Bruyn (Stuttgart), Christa Reicher (Dortmund), Gernot Schulz (Köln), Regine Leibinger (Berlin), Astrid Bornheim (Berlin), Martin Bornholdt (Berlin), Arno Brandlhuber (Berlin), Volker Staab (Braunschweig), Lennart Wiechell (München), Elke Delugan-Meissl (Wien), Jórunn Ragnarsdóttir (Stuttgart), Markus Emde (Berlin), Andreas Fuhrimann (Zürich), Ludwig Wappner (München), Enrique Sobejano (Madrid), Barbara Holzer (Zürich)

Aufgaben und Preisträger

Eternit-Wettbewerb für Architekturstudenten und junge Architekten 1991

Thema Wohnen

  • zwei 1. Preise
  • drei 2. Preise
  • drei 3. Preise

Thema Arbeiten

  • ein 1. Preis
  • drei 2. Preise
  • vier 3. Preise

Thema Freizeit

  • ein 1. Preis
  • drei 2. Preise
  • zwei 3. Preise

Eternit-Wettbewerb für Architekturstudenten und junge Architekten 1993

Thema Wohnen

  • ein 1. Preis
  • sechs 2. Preise
  • acht 3. Preise

Thema Arbeiten

  • ein 1. Preis
  • ein 3. Preis

Thema Freizeit

  • ein 1. Preis
  • ein 2. Preis

Thema Sanierung

  • ein 1. Preis
  • ein 2. Preis

Egon-Eiermann-Preis 1995/1996

Thema "Low Budget House in Hellerau"

  • zwei 1. Preise
  • vier 2. Preise
  • sieben 3. Preise
  • acht Anerkennungen

Egon-Eiermann-Preis 1997/1998

Thema "Less House, More Home"

  • vier 1. Preise
  • vier 2. Preise
  • sieben 3. Preise
  • acht Anerkennungen

Egon-Eiermann-Preis 1999/2000

Thema "Dichte und Offenheit"

  • fünf 1. Preise
  • fünf 2. Preise
  • fünf 3. Preise
  • sechs Anerkennungen

Egon-Eiermann-Preis 2004/2005

Thema "Zwischen Figur und Grund"

3 Preisträger:

4 Anerkennungen:

  • Rico Olbricht und Matthias Dalitz (TU Dresden)
  • Max Kahlen, Karsten Klenk und Konstantin August (Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart)
  • Tina Grentrup und Gudrun Warnking (FH Münster)
  • Martin Schlunk (TU Berlin)

Egon-Eiermann-Preis 2006/2007

Thema "Das europäische Rathaus"

3 Preisträger:

  • Hendrik Gruß und Thorsten Haase (Bauhaus-Universität Weimar)
  • Andreas Krompaß, Vanessa Philipp, Werner Schührer, Christian Zöhrer (FH München)
  • Stephan Brodmann (Bauhaus-Universität Weimar)

2 Anerkennungen:

  • Sebastian Heinemeyer, Robert Müller und Moritz Walter (Bauhaus-Universität Weimar)
  • Berit Bessell (Bauhaus-Universität Weimar)

Egon-Eiermann-Preis 2008/2009

Thema "Architektur im Klimawandel"[3]

1 Preisträger:

3 Anerkennungen:

Egon-Eiermann-Preis 2010/2011

Thema "Feeding the planet, Energy for life"[4]

2 Preisträger:

  • Tiffany Rappich und Mitko Baramov (HTWK Leipzig)
  • Simona Schröder (TU Braunschweig)

3 Anerkennungen:

  • Paul Girardet, Sebastian Welzel und Yusi Zhao (TU Berlin)
  • Thomas Pearce und Leo Stuckardt (TU Berlin)
  • Azen Omar (HTWK Leipzig)

Egon-Eiermann-Preis 2013

Thema "Smart Skin – Ein Haus der Materialforschung"[5]

2 Preisträger:

  • Reiner Beelitz und Lubomir Peytchev (TU Berlin)
  • Vera Hagspiel, Lisa Kowalsky und Undine Tannenberger (TU Berlin)

4 Anerkennungen:

  • Sabine Dreisilker (FH Erfurt)
  • Tobias Möller, Alexander Quiring und Jean-Patric Wolf (Münster School of Architecture)
  • Haoyu Zhang (TU Braunschweig)
  • Jan Houdek und Sylvia Kracht (Universität Kassel)

2 Projekte in der Engeren Wahl:

  • Paul Reinhardt von der (TU Berlin)
  • Neele Müller und Lisa-Marie Schmidt (Universität Kassel)

Egon-Eiermann-Preis 2015

Thema "Deutsches Architekturinstitut"[6]

4 Preisträger:

  • Jonas Virsik (FHWS)
  • Steffen Rebehn und Jonas Kneisel (TU Braunschweig)
  • Maxim Bauer (UdK Berlin)
  • Benedict Esche und Giacomo Nüßlein (München)

2 Anerkennungen:

  • Anastasia Svirski (Bauhaus-Universität Weimar)
  • Ruben Strater und Sören Schmeußer (Stuttgart)

Egon-Eiermann-Preis 2017

Thema "Architektur als Impulsgeber im ländlichen Raum"[7]

4 Preisträger:

  • Nick Chadde (Bauhaus-Universität Weimar)
  • Kyra Mootz (Universität Stuttgart)
  • Johannes Wohlfarth und Ralf Erdei (Universität Stuttgart)
  • Philipp Hufschmid und Patrick Fromme (TU München)

4 Anerkennungen:

  • Juri Franck (Universität Kassel)
  • Jannis Petereit und Rebekka Kühn (TU Braunschweig)
  • Lisa-Marie Hottenrott (Bauhaus-Universität Weimar)
  • Lisa Schneider (Karlsruher Institut für Technologie)

Egon-Eiermann-Award 2019

Thema "Die Konsolidierung der Stadt: Urbane Nachverdichtung von Gebäuden und Baulücken"

2 Preisträger:

  • Andrea Busová und Jakub Masny (Hochschule Wismar)
  • Jurek Brüggen (ETH Zürich)

4 Anerkennungen:

Weblinks

Einzelnachweise

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