Johann Carl Ferdinand Gößmann (* 22. Oktober 1840 in Fulda; † 19. Dezember 1921 in Hanau) war ein deutscher Richter und Abgeordneter des Zentrum.
Leben
Ferdinand Gößmann war Sohn eines Landgerichtsrates und studierte ab 1859 Rechtswissenschaften an den Universitäten Göttingen und Marburg. Er wurde 1860 Mitglied des Corps Hannovera Göttingen[1] und später des Corps Teutonia Marburg.[2] Nach den Staatsexamina trat er in den richterlichen Dienst Preußens ein und wurde zunächst Amtsrichter im Amtsgericht Schlüchtern,[3] dann 1882 Amtsrichter, 1893 Amtsgerichtsrat am Amtsgericht Bergen (Hessen)[4] (damals im Landkreis Hanau).
Er war Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses von 1882 bis 1893 für den Wahlkreis Kassel 11 (Fulda) und Mitglied der Zentrumsfraktion.
Ehrungen
Literatur
- Heinrich Ferdinand Curschmann: Blaubuch des Corps Hannovera zu Göttingen, Bd. 1: 1809-1899, Göttingen 2002, Nr. 643.
- Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 148.
Weblinks
- Gößmann, Johann Carl Ferdinand. Hessische Biografie. (Stand: 18. März 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Corpslisten 1960, 42, 629.
- ↑ Kösener Corpslisten 1960, 102, 423.
- ↑ Königlich Preußischer Staatsdienst-Kalender für den Regierungsbezirk Cassel, 1877, S. 276
- ↑ Amtsgericht Bergen
Personendaten | |
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NAME | Gößmann, Ferdinand |
ALTERNATIVNAMEN | Gößmann, Johann Carl Ferdinand (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Richter und Abgeordneter des Zentrum |
GEBURTSDATUM | 22. Oktober 1840 |
GEBURTSORT | Fulda |
STERBEDATUM | 19. Dezember 1921 |
STERBEORT | Hanau |