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Hermann Kunisch

From Wickepedia

__KEIN_INHALTSVERZEICHNIS__ Hermann Kunisch (* 27. Oktober 1901 in Osnabrück; † 24. Februar 1991 in München) war ein deutscher Literaturhistoriker.

Er war seit 1930 nebenamtlicher und von 1935 bis 1945 hauptamtlicher Mitarbeiter am Deutschen Wörterbuch. In der Zeit des Nationalsozialismus war Kunisch Mitglied des NSLB.[1] Kunisch hatte eine Professur an der FU Berlin inne, bevor er 1955 an die Ludwig-Maximilians-Universität München wechselte, wo er als Professor für Neuere Deutsche Literatur bis zu seiner Emeritierung 1969 lehrte.[2] Ihm wurde am 9. Juni 1969 der Bayerische Verdienstorden verliehen.

Sein Sohn Johannes Kunisch (1937–2015) war Professor für die Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universitäten Frankfurt am Main und Köln.

Schriften

  • Das Wort „Grund“ in der Sprache der deutschen Mystik des 14. und 15. Jahrhunderts (1929)
  • Rainer Maria Rilke. Dichtung und Dasein (1944)
  • Adalbert Stifter. Mensch und Wirklichkeit (1950)
  • (Hrsg.): Eckhart, Tauler, Seuse. Ein Textbuch aus der altdeutschen Mystik (1958)
  • Meister Eckhart (1962)
  • mit Hans Hennecke (Hrsg.): Handbuch der deutschen Gegenwartsliteratur (1965, 2., verbesserte und erweiterte Aufl. 1969)
  • (Hrsg.): Kleines Handbuch der deutschen Gegenwartsliteratur (1967, 2., verbesserte und vermehrte Aufl. 1969)
  • Kleine Schriften (1968)

Literatur

  • Brockhaus. Die Enzyklopädie, Bd. 12, 20. Aufl. Leipzig/Mannheim 1996, S. 634.
  • Meyers Enzyklopädisches Lexikon, Bd. 14, 9. Aufl. Mannheim/Wien/Zürich 1975, S. 451.
  • Kunisch, Hermann (Hg.): Handbuch der deutschen Gegenwartsliteratur, München 1965, S. 8.

Weblinks

Anmerkungen

  1. Christa Hempel-Küter: Germanistik zwischen 1925 und 1955. Studien zur Welt der Wissenschaft am Beispiel von Hans Pyritz, Oldenbourg Akademieverlag; 2000, S. 36.
  2. Michael Ansel: Dichtung als Wirklichkeit oder monologische Ausdruckskunst? Ein Rundfunkgespräch zwischen Hermann Kunisch und Gottfried Benn (1954). In: Zeitschrift für Germanistik Neue Folge. Band 17, Nr. 1, 2007, S. 79–107.