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Jörn Lüdemann

From Wickepedia

Jörn Lüdemann (geb. in Hagen) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler und Professor für Öffentliches Recht, Wirtschafts- und Medienrecht an der Universität Rostock.

Leben

Lüdemann studierte nach Abitur und Grundwehrdienst als Stipendiat des Cusanuswerks Rechtswissenschaften an der Universität Osnabrück und der Universität Leiden/Niederlande.[1] Er absolvierte das juristische Vorbereitungsdienst am Oberlandesgericht Koblenz mit Wahlstationen im Justiziariat des WDR und bei der Volkswagen Financial Services AG und wurde mit einer verfassungsrechtlichen Arbeit über „Edukatorisches Staatshandeln“[2] promoviert. Lüdemann forschte und lehrte als Senior Research Fellow und Mitarbeiter von Christoph Engel am interdisziplinären Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern in Bonn und als Lehrbeauftragter für Öffentliches Wirtschaftsrecht, Telekommunikations- und Medienrecht sowie Verfassungsrecht an den Universitäten Mannheim, Osnabrück, Bonn und Trier. 2010 vertrat er den Lehrstuhl des ehemaligen Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts Andreas Voßkuhle am Institut für Staatswissenschaft & Rechtsphilosophie der Universität Freiburg[3] und war zwischen 2012 und 2015 Lehrstuhlvertreter an der Universität Bochum sowie an der Universität Bonn.

Nach der Habilitation im Jahr 2016 mit einer Arbeit über „Die Ordnung des Verwaltungsrechts“ an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (mit der Venia legendi für Öffentliches Recht, Wirtschaftsrecht, Medien- und Kommunikationsrecht sowie Rechtstheorie) erhielt er Rufe an die Bergische Universität Wuppertal (Schumpeter School of Business and Economics) und an die Universität Rostock. Er arbeitete von 2016 bis 2017 als Hochschullehrer an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wuppertal und ist seit 2017 W3-Professor und Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Wirtschafts- und Medienrecht, Rechtstheorie und Rechtsökonomik der Juristischen Fakultät der Universität Rostock. Von 2018 bis 2020 war er Prodekan der Juristischen Fakultät und Mitglied des Konzils der Universität Rostock, seit Oktober 2020 ist er Dekan der Juristischen Fakultät.

2018 wurde er mit dem Universitätslehrpreis 2017 der Universität Wuppertal für herausragende Lehre ausgezeichnet.

Lüdemanns Arbeitsschwerpunkte sind das Staats- und Verwaltungsrecht, das Wirtschafts- und Medienrecht sowie die Rechtstheorie und Rechtsökonomik.[4] Er erstattet nationalen und internationalen Unternehmen sowie öffentlichen Stellen unabhängige wissenschaftliche Gutachten, insbesondere im Medien-, Wirtschafts- und Verfassungsrecht.

Schriften (Auswahl)

  • Edukatorisches Staatshandeln (Common Goods: Law, Politics and Economics; Bd. 11). Baden-Baden 2004, ISBN 3-8329-0491-3.
  • Die öffentliche Hand als Leasingnehmer. Das Leasing von Dienstfahrzeugen im Lichte des Haushalts- und Vergaberechts, 2. Aufl. Köln 2008, ISBN 978-3-452-26837-2.
  • (Hg.): Telekommunikation, Energie, Eisenbahn. Welche Regulierung brauchen die Netzwirtschaften?. Tübingen 2008, ISBN 978-3-16-149681-3.
  • mit Christoph Engel et al. (Hg.): Recht und Verhalten. Beiträge zu Behavioral Law and Economics. Tübingen 2007, ISBN 978-3-16-149144-3.
  • mit Andreas Funke (Hg.): Öffentliches Recht und Wissenschaftstheorie (Recht – Wissenschaft – Theorie; Bd. 3). Tübingen 2009, ISBN 3-16-150194-2.
  • mit Andreas Funke und Julian Krüper (Hg.): Konjunkturen in der öffentlich-rechtlichen Grundlagenforschung (Recht – Wissenschaft – Theorie; Bd. 12). Tübingen 2015, ISBN 3-16-154128-6.
  • mit Claus Dieter Classen (Hg.): Landesrecht Mecklenburg-Vorpommern. Studienbuch, 4. Aufl. Baden-Baden 2019, ISBN 978-3-8487-3863-2.
  • mit Yoan Hermstrüwer (Hg.): Der Schutz der Meinungsbildung im digitalen Zeitalter. Tübingen 2020, ISBN 978-3-16-159812-8.

Weblinks

Belege