Karl Bayer (* 17. Februar 1925 in Karbach/Steigerwald; † 16. Juni 1995 in Grafenau) war ein deutscher Politiker (SPD, später CSU).
Leben
Bayer wurde nach dem Besuch von Volks- und Oberschule 1943 zum Kriegsdienst eingezogen. Nach einer Offiziers- und Pilotenausbildung an der Luftkriegsschule in Berlin wurde er an der Ostfront eingesetzt. Im April 1945 wurde er schwer verwundet und geriet in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Nach der Entlassung aus der Gefangenschaft studierte er von 1946 bis 1949 an der Ludwig-Maximilians-Universität München Forstwirtschaft. Anschließend leistete er den Vorbereitungsdienst für den höheren Staatsforstdienst ab. Nach Bestehen der Großen Forstlichen Staatsprüfung 1952 wurde er als Forstassessor in den Staatsdienst übernommen. Nachdem er zunächst am Staatlichen Sägewerk Spiegelau tätig war, wurde Bayer 1959 Forstmeister am Forstamt in Spiegelau.
Bayer war Mitglied des Kreistages im Landkreis Grafenau. Er trat für die SPD als Kandidat bei der Bundestagswahl 1961 an, errang jedoch kein Mandat.[1] Bei der Landtagswahl in Bayern 1962 wurde er über den Wahlkreis Niederbayern in den Bayerischen Landtag gewählt, dem er bis 1966 angehörte. Ab dem 1. Mai 1964 war er letzter Landrat des am 30. Juni 1972 aufgelösten Landkreises Grafenau. 1972 trat er zur CSU über.[2] Von 1974 bis 1984 war er Erster Bürgermeister der Stadt Grafenau.[3]
Weblinks
- Karl Bayer in der Parlamentsdatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte in der Bavariathek
Einzelnachweise
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- WEITERLEITUNG Vorlage:BibISBN/3770052242
- ↑ Testimonials II. (PDF; 6,8 MB) In: Union in Deutschland Nr. 43. Informationsdienst der Christlich Demokratischen und Christlich Sozialen Union, 8. November 1972, S. 8, abgerufen am 31. Januar 2016.
- ↑ Norbert Beleke (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 34. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1996, S. 65.
Personendaten | |
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NAME | Bayer, Karl |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (SPD, CSU), MdL |
GEBURTSDATUM | 17. Februar 1925 |
GEBURTSORT | Karbach (Unterfranken) |
STERBEDATUM | 16. Juni 1995 |
STERBEORT | Grafenau |