Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt | |
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Staatliche Ebene | Land |
Stellung | Landesoberbehörde |
Aufsichtsbehörde | Innenministerium Sachsen-Anhalt |
Gründung | 29. Januar 1991 |
Hauptsitz | Magdeburg, Sachsen-Anhalt |
Behördenleitung | Birgit Specht |
Bedienstete | 640 |
Netzauftritt | polizei-web.sachsen-anhalt.de |
Das Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt ist eine Landesoberbehörde in Form eines Landeskriminalamtes bei der Polizei Sachsen-Anhalt.
Im Landeskriminalamt liegt die Ermittlungsführung und die Leitlinienkompetenz der Verbrechensbekämpfung sowie die Kriminalprävention.
Organisation
Gebäude des LKA in der Lübecker Straße Magdeburg Das LKA ist eine Landesoberbehörde und untersteht dem Innenministerium Sachsen-Anhalts (seit September 2011: Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt). An seiner Spitze steht ein Direktor. Das LKA besteht aus sechs Abteilungen:
- Verwaltung (Recht, Personal, Haushalt)
- Kriminalwissenschaft/Kriminaltechnik/Erkennungsdienst (Biologie, Klassische Kriminaltechnik, Erkennungsdienst/Daktyloskopie/ DNA-Analyse-Datei, Toxikologie/Physik/Chemie, Forensische Informationstechnik)
- Spezialeinheiten/Einsatz- und Ermittlungsunterstützung/Zentrale Information (Mobile Einsatzkommandos, Spezialeinsatzkommando, Telekommunikationsüberwachung, Zentrale Information/Fahndung)
- Auswertung, Analyse/Zentrale Ermittlungen/Prävention
- Polizeilicher Staatsschutz
- Cyberkriminalität Competence Center (4C)
und dem Direktionsbüro.
Rechtsgrundlagen
Rechtsgrundlage für die Arbeit des LKA Sachsen-Anhalt ist § 79 des Gesetzes über die öffentliche Sicherheit und Ordnung des Landes Sachsen-Anhalt (SOG LSA)[1]
Geschichte
Mit der Neugründung des Landes Sachsen-Anhalt wurde auch eine neue Polizeiorganisation geschaffen. Die Landesregierung Sachsen-Anhalts beschloss am 29. Januar 1991 die Bildung des LKA Sachsen-Anhalt. Das Innenministerium setzte diesen Beschluss mit Erlass vom 7. Februar 1991 um.
Im Jahr 2007 trat der LKA-Direktor Frank Hüttemann nach den Vorwürfen geschönter Statistiken aus dem Bereich des Polizeilichen Staatsschutzes zurück.
Direktoren
- 1991–2000: Volker Limburg
- 2000–2002: Günther Flossmann
- 2002–2007: Frank Hüttemann
- 2008–2021: Jürgen Schmökel
- seit 2021: Birgit Specht (zunächst interimsweise, ab 2022 dauerhaft)