Toggle menu
Toggle personal menu
Not logged in
Your IP address will be publicly visible if you make any edits.

Landgericht Freiberg

From Wickepedia

Das Landgericht Freiberg war 1879 bis 1951 ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit in Sachsen mit Sitz in Freiberg.

Geschichte

Mit den Reichsjustizgesetzen wurden 1879 die bestehenden Gerichte aufgehoben und neue Amtsgerichte und Landgerichte eingerichtet. Aufgelöst wurden das Appellationsgericht Dresden und die nachgelagerten Bezirksgerichte, darunter das Bezirksgericht Freiberg. Mit der „Verordnung, die mit dem 1. Oktober 1879 in Wirksamkeit tretenden Gerichte betreffend“ vom 28. Juli 1879 wurde das Landgericht Freiberg als eines von sieben Landgerichten im Bezirk des Oberlandesgerichtes Dresden eingerichtet.[1]

Der Landgerichtsbezirk umfasste folgende 14 Amtsgerichte: Amtsgericht Brand (in Brand), Amtsgericht Döbeln (in Döbeln), Amtsgericht Dippoldiswalde (in Dippoldiswalde), Amtsgericht Frauenstein (in Frauenstein), Amtsgericht Freiberg (in Freiberg), Amtsgericht Hainichen (in Hainichen), Amtsgericht Lengefeld (in Lengefeld), Amtsgericht Marienberg (in Marienberg), Amtsgericht Nossen (in Nossen), Amtsgericht Oederan (in Oederan), Amtsgericht Roßwein (in Roßwein), Amtsgericht Sayda (in Sayda), Amtsgericht Tharandt (in Tharandt) und Amtsgericht Zöblitz (in Zöblitz).

Mit der Verordnung zur Änderung von Gerichtsbezirken im Lande Sachsen vom 5. Mai 1951, die am 1. Juni 1951 in Kraft trat, wurde das Landgericht Freiberg aufgelöst.[2]

Organisation

Der Sprengel der Gerichtes entsprach den Amtshauptmannschaften Freiberg, Marienberg (ohne Wolkenstein) und einzelne Orte anderer Amtshauptmannschaften mit einer Fläche von 2084 km². 1888 gab es dort 287.500 Einwohner. Am Gericht waren 1 Präsident, 2 Direktoren und 7 Richter beschäftigt.[3]

Richter

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Sachsen 1879, S. 235ff (Link zum Digitalisat in der Staats- und Universitätsbibliothek Dresden)
  2. Bestand 11031 Landgericht Freiberg
  3. Carl Pfafferoth: Jahrbuch der deutschen Gerichtsverfassung, 1888, S. 422 online