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Matthias Buth

From Wickepedia
File:Matthias Buth 2014.tif
Matthias Buth, 2014

Matthias Buth (Pseudonym: Matthias Bucht; * 25. Mai 1951 in Wuppertal) ist ein deutscher Jurist, Dichter und Schriftsteller.

Leben

Matthias Buth studierte Rechtswissenschaft an der Universität zu Köln; 1985 Promotion. Ab 1981 war er Kulturreferent beim Landschaftsverband Rheinland, sodann im Bundesministerium für Innerdeutsche Beziehungen, später Ministerialrat im Referat „Literatur, Musik, Bildende Kunst der Deutschen Kulturgebiete im Östlichen Europa“ im Bundesministerium des Innern und für Heimat, ab 1998 im Bundeskanzleramt beim bzw. bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) Referatsleiter Deutsche Welle, internationale Medien sowie schließlich Leiter des Justitiariats. Matthias Buth lebte bis 1970 in Wuppertal, dann bis 1985 in Köln, seitdem in Rösrath-Hoffnungsthal. Nunmehr ist er Rechtsanwalt.

Matthias Buth veröffentlicht seit 1973 Gedichte, Essays, Feuilletons und Rezensionen. Er ist Mitglied im Verband Deutscher Schriftsteller (VS). 1981 erhielt er den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für Literatur, 1991 das Amsterdam-Stipendium des Berliner Senats. 2020 erhielt er vom rumänischen Staatspräsidenten Klaus Johannis den Kulturverdienstorden / Ordinul "Meritul Cultural". Er gehört zu den Gründern der Else Lasker-Schüler-Gesellschaft in Wuppertal und initiierte 2021 das Philomena-Franz-Forum e.V. in Rösrath.

Seine Gedichte und Prosa wurden ins Arabische, Englische, Französische, Polnische, Rumänische, Türkische und Tschechische übersetzt sowie vertont in Kammermusik- und Chorwerken von Thomas Blomenkamp (Meerbusch), Bernd Hänschke (Duisburg), Abel Ehrlich (Tel Aviv), Wolfgang Hildemann (Düsseldorf), Hermann Große-Schware (Krefeld) und für das Ensemble „Kunstkopf“ von Ulrich Heimann (Dortmund).

Er ist seit 1986 Organisator und Moderator der „Rösrather Literaturgespräche“ und schreibt politische Feuilletons für Deutschlandradio Kultur (Berlin). Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) stellte mehrfach seine Lyrik vor.

Werke

  • Gezeitet, Gedichte, Darmstadt 1974
  • Ohne Kompaß, Gedichte, Düsseldorf 1984[1]
  • Rheinblick, Gedichte aus „Neues Rheinland“, 1956–1984 (Hg.), Köln 1984
  • Die Entwicklung des militärischen Befehlsrechts unter besonderer Berücksichtigung des Militärstrafrechts der DDR, (Dissertation), Köln 1985
  • Kopfüber nach Deutz, Gedichte, Krefeld 1989
  • Die Stille nach dem Axthieb, Gedichte, Eisingen 1997
  • Linistea de Dupa Lovitura De Secure (erweiterte Fassung von “Die Stille nach dem Axthieb”), Bukarest 1998
  • Der weite Mantel Deutschland, Feuilletons, Berlin-Brandenburg 2001
  • Zwischen mir und vorbei, Gedichte, Weilerswist 2007
  • Rumänien hinter den Lidern / Romania Dincolo De Pleoape, Gedichte, rumänisch-deutsch, Bukarest 2009
  • Der Rhein zieht eine Serenade, Gedichte, Weilerswist 2010
  • Kaligrafia bliskosci, Wierze (Übersetzung von „Zwischen mir und vorbei“), Wrocław 2010
  • Weltummundung, Gedichte aus vier Jahrzehnten, Weilerswist 2011
  • Dichter dulden keine Diktatoren neben sich, 40 Stimmen zu Reiner Kunze (Hg. zusammen mit Günter Kunert), Weilerswist, 2013, ISBN 978-3-944566-05-4.
  • Tansania Tangenten, Gedichte, 2013
  • Gnus werden auf der Flucht geboren, Gedichte, Weilerswist 2015, ISBN 978-3-944566-36-8
  • Paris regnet, Gedichte, Herausgegeben von Jürgen Brôcan, Dortmund 2017, ISBN 978-3-7412-9092-3
  • Gott ist der Dichter – Psalmen und andere Liebesgedichte, Wuppertal 2017, ISBN 978-3-943940-30-5
  • Seid umschlungen – Feuilletons zur Kultur und Zeitgeschichte, mit einem Vorwort von Peter Steinbach, Berlin 2017, ISBN 978-3-940384-92-8.
  • POESIEALBUM 344, ausgewählt und herausgegeben von Helmut Braun, Wilhelmshorst 2019, GTIN 978-3-943-708-44-8
  • Weiß ist das Leopardenfell des Himmels. Neue Gedichte, Nachwort von Jörg Aufenanger, Berlin 2019, ISBN 978-3-96258-035-3.
  • Der Schnee stellt seine Leiter an die Ringmauer / Poetische Annäherungen an Rumänien und andere Welten, mit einem Nachwort von Markus Bauer, Ludwigsburg 2020
  • Die weiße Pest / Gedichte zu Zeiten der Corona, mit einem Nachwort von Torsten Voß, Berlin 2020, ISBN 978-3-86356-294-6
  • Der Himmel über Rösrath, Feuilletons, mit einem Nachwort von Thorsten Voß, Ludwigsburg 2021
  • Eine hellen Millimeter Unsterblichkeit, Gedichte, herausgegeben von Markus Bauer und Catharine J. Nicely, Berlin 2021

Herausgeberschaft

  • Rheinblick, Gedichte aus der Zeitschrift „Neues Rheinland“ 1956–1984, Köln 1984
  • Rheinische Kulturpflege 1985–1989, Köln 1985 (herausgegeben zusammen mit Horst Jansen)
  • Dichter dulden keine Diktaturen neben sich. Reiner Kunze. Die wunderbaren Jahre. Von Deutschland nach Deutschland. Ein Lesebuch zu Reiner Kunzes 80. Geburtstag, herausgegeben zusammen mit Günter Kunert, Weilerswist 2013, ISBN 978-3-944566-05-4.

Beiträge in Anthologien

Zahlreiche Texte wurden veröffentlicht in Anthologien, so u. a. in:

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kunstkopf: Schön und unnütz. Lieder zu zeitgenössischer Lyrik. Aulos-Schallplattenverlag, Viersen-Dülken 1987, AUL 53599. Das Album des Herdecker Trios Heidrun Reymann (Gesang), Siegfried Hiltmann (Saxophon, Flöte, Klarinette) und Ulrich Heimann (Gitarre) enthält unter anderem Vertonungen der Werke Vorfrühling und Ohne Kompaß.