Basisdaten | |
---|---|
Titel: | Prisenordnung |
Abkürzung: | PrisenO |
Art: | Bundesgesetz |
Geltungsbereich: | Bundesrepublik Deutschland |
Rechtsmaterie: | Prisenrecht |
Fundstellennachweis: | 56-1 |
Ursprüngliche Fassung vom: | 30. September 1909 (RGBl. 1914 S. 275) |
Inkrafttreten am: | 3. August 1914 |
Letzte Neufassung vom: | 28. August 1939 (RGBl. I S. 1585) |
Inkrafttreten der Neufassung am: |
3. September 1939 |
Letzte Änderung durch: | Art. 1, 2 ÄndG vom 12. September 1939 (RGBl. I S. 1751) |
Inkrafttreten der letzten Änderung: |
14. September 1939 (Art. 3 ÄndG vom 12. September 1939) |
Bitte den Hinweis zur geltenden Gesetzesfassung beachten. |
Prisenordnung ist die Bezeichnung der deutschen und früher auch österreichischen Kodifikation des Prisenrechts.
In Deutschland gilt die „Prisenordnung“ vom 28. August 1939. Sie wurde im Gegensatz zu ihrem Vorläufer, der Verordnung vom 30. September 1909, als Gesetz beschlossen, behielt jedoch die Bezeichnung „Prisenordnung“ bei. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie nicht außer Kraft gesetzt[1] und gilt weiter für die Deutsche Marine, 1964 mit redaktionellen Bearbeitungen inhaltlich unverändert umgesetzt im ständigen Befehl der Flotte Nr. 10.[2]
Österreich hat die Prisenordnung des Deutschen Reichs, die nach dem „Anschluss“ dort eingeführt wurde, durch das Bundesgesetz vom 30. Oktober 1959 zur Aufhebung schiffahrtsrechtlicher Vorschriften (BGBl. Nr. 234/1959) aufgehoben.
Einzelnachweise
- ↑ Aufnahme ins Bundesgesetzblatt Teil III: Prisenordnung
- ↑ Erwin Beckert, Gerhard Breuer: Öffentliches Seerecht. De Gruyter, Berlin 1991.
Literatur
- Curt Eckhardt: Prisenordnung und Prisengerichtsordnung. Berlin 1942
- Gerhard Lehmann: Die neue deutsche Prisenordnung vom 28. August 1939 – ihre Stellung zum Völkerrecht und ihre Beziehungen zu der Prisenordnung vom 30. September 1909/3. August 1914. Dissertation, Universität Würzburg 1942
- Berthold Schenk Graf von Stauffenberg in Verb. mit Curt Eckhardt, Prisenordnung und Prisengerichtsordnung. Berlin 1939