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Streitkräfteamt

From Wickepedia

Streitkräfteamt
— SKA —
XX

Wappen des Streitkräfteamtes
Internes Verbandsabzeichen
Aufstellung 1959
Staat Deutschland Deutschland
Streitkräfte File:Bundeswehr Kreuz.svg Bundeswehr
Organisationsbereich File:Bundeswehr Kreuz.svg Streitkräftebasis
Typ Kommandobehörde
Unterstellung Verbandsabzeichen der militärischen Führungsstäbe Kdo SKB
Standort File:DEU Bonn COA.svg Bonn
Website Website SKA
Führung
Amtschef Generalmajor Franz Weidhüner
Stellvertretender Amtschef Kapitän zur See Jürgen Hermann Losch

Das Streitkräfteamt (SKA; bis 1. April 1975 Bundeswehramt[1]) ist eine Dienststelle der Bundeswehr mit Sitz in der Bundesstadt Bonn. Es ist eine Kommandobehörde auf Divisionsebene und dem Inspekteur der Streitkräftebasis unmittelbar nachgeordnet. Es wird vom Amtschef, einem Generalmajor oder Konteradmiral, geführt.

Im Rahmen der Neuausrichtung der Bundeswehr wurde das Streitkräfteamt im Jahr 2013 dem Kommando Streitkräftebasis in Bonn unterstellt. Im Zuge dieses Unterstellungswechsels werden einige Dienststellen, die noch dem Streitkräfteamt unterstellt waren, anderen Fähigkeitskommandos der Streitkräftebasis unterstellt.

Aufgaben

Es nimmt Fachaufgaben für die Bundeswehr und die Streitkräfte und Amtsaufgaben für die Streitkräftebasis wahr. Darüber hinaus obliegt ihm die truppendienstliche Führung einer Vielzahl unterschiedlicher Dienststellen. Diese Dienststellen sind im Wesentlichen der Ausbildung und Forschung, der internationalen Kooperation und der nationalen Vertretung zuzuordnen. Gegenüber den unmittelbar dem Inspekteur der Streitkräftebasis unterstehenden Dienststellen des Organisationsbereiches Streitkräftebasis übernimmt das Streitkräfteamt als Kommandobehörde die Aufgaben der Personalführung, Militärischen Sicherheit, Organisation, Ausbildung, Reservistenangelegenheiten, des Alarmwesens und der Mobilmachung, Krisenreaktions- und Bereitschaftsplanung, des Objektschutzes, der Koordinierung der Informationstechnik und der Mittelverwaltung für die Streitkräftebasis und Maßnahmen im Rahmen von Kosten-Leistungs-Verantwortung.

Organisation

Dem Streitkräfteamt sind bzw. werden im Rahmen der Umstrukturierung der Bundeswehr folgende Dienststellen unterstellt:[2]

Wappen Dienststelle
zentriert Zentrum Informationsarbeit Bundeswehr, Strausberg
zentriert Zentrum für Verifikationsaufgaben der Bundeswehr, Geilenkirchen
zentriert Zentrum Militärmusik der Bundeswehr, Bonn
zentriert Schule für Diensthundewesen der Bundeswehr, Ulmen
zentriert Sportschule der Bundeswehr, Warendorf
Wappen Dienststelle
zentriert Bundeswehrkommando USA und Kanada, Reston/US
Deutsche Delegation Großbritannien, Harefield
Deutsche Delegation Niederlande, Brunssum
zentriert Deutscher Anteil George C. Marshall Europäisches Zentrum für Sicherheitsstudien
Deutscher Anteil NATO School, Oberammergau
zentriert Integriertes Fach- und Ausbilderzentrum SASPF Bundeswehr, Aachen
Militärattachéstäbe (65)
Deutsche militärische Anteile im multinationalen Bereich

Amtschef

Nr. Name Beginn der Berufung Ende der Berufung
17 Generalmajor Franz Weidhüner 14. Dezember 2017
16 Generalmajor Werner Weisenburger 29. August 2013 14. Dezember 2017
15 Generalmajor Thomas Wollny 28. September 2007 29. August 2013
14 Konteradmiral Christoph Diehl 19. Mai 2005 28. September 2007
13 Generalmajor Dieter Henninger 28. März 2001 19. Mai 2005
12 Generalmajor Winfried Dunkel 19. Januar 1995 27. März 2001
11 Generalmajor Manfred Eisele 1. April 1994 31. Dezember 1994
10 Generalmajor Roland Lankers 1. Oktober 1984 31. März 1994
09 Brigadegeneral Walter Hebben 1. April 1980 30. September 1984
08 Flottillenadmiral Günter Fiebig 1. Juni 1976 31. März 1980
07 Brigadegeneral Helmut Bapistella 1. April 1973 31. Mai 1976
06 Brigadegeneral Werner Boie 1. Oktober 1969 31. März 1973
05 Oberst i. G. Werner Kaminski 1. April 1968 30. September 1969
04 Oberst i. G. Rolf von Tresckow 1. Oktober 1965 31. März 1968
03 Oberst i. G. Heinz-Joachim Müller-Lankow 1. April 1964 30. September 1965
02 Oberst i. G. Günther von Below 1. Dezember 1960 31. März 1964
01 Oberst i. G. Bock 15. Dezember 1959 30. November 1960

Ehemalig unterstellte Dienststellen

Wappen Dienststelle Bemerkung
zentriert Zentrum für Transformation der Bundeswehr, Strausberg Umbenennung in Planungsamt der Bundeswehr 2012
zentriert Zentrale Militärkraftfahrtstelle, Mönchengladbach-Rheindahlen Außerdienststellung 2012
zentriert Amt für Fernmelde- und Informationssysteme der Bundeswehr, Rheinbach Außerdienststellung 2002
zentriert Sozialwissenschaftliches Institut der Bundeswehr, Strausberg Außerdienststellung 2012
zentriert Militärgeschichtliches Forschungsamt, Potsdam Außerdienststellung 2012
Wappen Dienststelle
zentriert Führungsakademie der Bundeswehr, Hamburg
zentriert Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Potsdam
zentriert Logistikschule der Bundeswehr (Hamburg)
File:Logo Helmut-Schmidt-Universität Hamburg.svg Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg, Hamburg
File:Signet unibw.svg Universität der Bundeswehr München, München
File:InfrastrStab NORD.svg File:InfrastrStab OST.svg File:InfrastrStab WEST.svg Infrastrukturstäbe der Bundeswehr

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Thorsten Loch: Das Gesicht der Bundeswehr: Kommunikationsstrategien in der Freiwilligenwerbung der Bundeswehr 1956 bis 1989 (= Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland. Band 8). Oldenbourg Verlag, München 2008, ISBN 978-3-486-58396-0, S. 23 (zugleich Dissertation Helmut-Schmidt-Universität Hamburg, 2006).
  2. Presse- und Informationszentrum der Streitkräftebasis: Streitkräfteamt – Über uns. Bundeswehr, abgerufen am 16. Oktober 2019.

Koordinaten: 50° 41′ 55,4″ N, 7° 2′ 39,9″ O

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