Wilhelm Fritz Karl Arnold König (* 16. Mai 1905 in Wismar; † 22. Februar 1984 in Kassel) war ein deutscher Richter.
Leben
Wilhelm König war Sohn des Juristen und Senators Wilhelm Friedrich Karl Hans Ludwig Heinrich König und dessen zweiter Frau Wilhelmine Henriette Christine geb. Lienan. Er besuchte die Große Stadtschule Wismar. Er bestand Ostern 1923 die Abiturprüfung und begann an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Rechtswissenschaft zu studieren. Er renoncierte am 1. Mai 1923 beim Corps Holsatia und wurde am 9. Dezember 1923 recipiert.[1][2] Seit dem 28. Juli 1924 inaktiv, wechselte König an die Ludwig-Maximilians-Universität München und zum Sommersemester 1925 an die heimatliche Universität Rostock.[3] Am 7. November 1927 bestand er in Rostock das Referendarexamen. Den Vorbereitungsdienst absolvierte er in Wismar, Schwerin und Rostock. Nach der Assessorprüfung war er ab 1932 Hilfsrichter bei verschiedenen Gerichten. 1935 wurde er in Rostock zum Doktor der Rechte promoviert.[4] 1938 kam er als Landgerichtsrat an das Landgericht Güstrow. Am 9. Juli 1937 heiratete er Ursula Hurtzig.[5]
Am 26. August 1939 zum Heer (Wehrmacht) einberufen, war er an den Vorfeldkämpfen an der Grenze zu Frankreich beteiligt. Zum Unteroffizier d. R. befördert, und zeitweilig entlassen, wurde er als Marine-Intendanturrat wieder einberufen. Er kam 1945 in Italien in Kriegsgefangenschaft und wurde nach Hamburg entlassen.[5]
Als Arbeitsrichter wurde er 1946 Vorsitzender und 1948 Präsident des Landesarbeitsgerichts Hamburg. Im April 1954 kam er als Bundesrichter an das Bundesarbeitsgericht in Kassel.[5] Er war ab 1957 Senatspräsident, 1970–1972 Vizepräsident und 1972/73 Vorsitzender Richter und ständiger Vertreter des Präsidenten.[6]
Werke
- mit Rudolf Reinhardt: Richter und Rechtsfindung. München Berlin 1957.
Weblinks
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Kösener Corpslisten 1996, 78/456
- ↑ Im selben Jahr erhielten Heinrich von Preußen die Schleife und Waldemar von Preußen das Band der Holsteiner.
- ↑ Immatrikulation von Wilhelm König (Matrikelportal Rostock)
- ↑ Dissertation: Das Wesen des Zuschlags im Zwangsversteigerungsverfahren.
- ↑ 5.0 5.1 5.2 1032: König, Wilhelm Fritz Karl Arnold. Mitgliederverzeichnis des Corps Holsatia.
- ↑ König, Wilhelm (bundesarchiv.de)
Personendaten | |
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NAME | König, Wilhelm |
ALTERNATIVNAMEN | König, Wilhelm Fritz Karl Arnold (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Arbeitsrichter, Bundesrichter in Kassel |
GEBURTSDATUM | 16. Mai 1905 |
GEBURTSORT | Wismar |
STERBEDATUM | 22. Februar 1984 |
STERBEORT | Kassel |