Ministerium der Justiz | |
---|---|
Staatliche Ebene | Land Brandenburg |
Stellung | Oberste Landesbehörde |
Gründung | 1990 |
Hauptsitz | Potsdam, Brandenburg |
Ministerin | Susanne Hoffmann (CDU) |
Staatssekretärin | Christiane Leiwesmeyer |
Bedienstete | 5.815 Geschäftsbereich, Stand: 2019[1] |
Haushaltsvolumen | 624,4 Mio. Euro Stand: 2019[2] |
Netzauftritt | mdj.brandenburg.de |
Das Ministerium der Justiz (MDJ) ist das Justizministerium des Landes Brandenburg mit Sitz in Potsdam und eines seiner neun Ministerien.
Leitung
Seit dem 20. November 2019 ist Susanne Hoffmann (CDU) Justizministerin im Kabinett Woidke III, Staatssekretärin ist Christiane Leiwesmeyer.
Geschichte
In der 1945 gebildeten ersten Regierung der damaligen Provinz Brandenburg (Kabinett Steinhoff I) existierten noch keine Ministerien. Für Justiz war der 1. Vizepräsident Bernhard Bechler zuständig. In der 1946 folgenden Regierung existierte dann ein Justizministerium, bei der Auflösung des Landes Brandenburg 1952 wurden jedoch auch alle bestehenden Ministerien aufgelöst.
Zur Wiedergründung des Landes Brandenburg im Jahr 1990 wurde auch das Justizministerium wieder eingerichtet. Der erste Minister, Hans-Otto Bräutigam, war für das Justizressort zuständig und zugleich Beauftragter beim Bund. 1994 wurde die Zuständigkeit um den Bereich "Europa" erweitert, 1999 wurden die Bundesangelegenheiten an die Staatskanzlei abgegeben.
2009 gab das Justizministerium die Europaangelegenheiten zunächst an das Wirtschaftsministerium ab. Bei der Ressortumbildung im Kabinett Woidke II 2014 kamen die Europaangelegenheiten zurück zum Justizministerium, außerdem erhielt es den Bereich "Verbraucherschutz" vom Umweltministerium. Im Kabinett Woidke III gab das Justizministerium den Bereich "Europa" an das Finanzministerium und den Bereich "Verbraucherschutz" an das Sozialministerium ab.
Folgende Namen trug das Justizministerium seit 1990:
Zeitraum | Bezeichnung |
---|---|
1990 – 1994 | Ministerium der Justiz |
1994 – 1999 | Ministerium der Justiz und für Bundes- und Europaangelegenheiten |
1999 – 2004 | Ministerium der Justiz und für Europaangelegenheiten |
2004 – 2014 | Ministerium der Justiz |
2014 – 2019 | Ministerium der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz |
seit 2019 | Ministerium der Justiz |
Aufgaben und Organisation
Das Ministerium gliedert sich in folgende Abteilungen:[3]
- Abteilung 1: Justizverwaltungssachen und Zentrale Dienste
- Abteilung 2: Öffentliches Recht, Privatrecht, Digitalisierung
- Abteilung 3: Strafrecht, Justizvollzug und Soziale Dienste
Nachgeordnete Behörden
Dem Ministerium sind folgende Einrichtungen nachgeordnet:[4]
- Einrichtungen des Landes
- 5 Justizvollzugsanstalten (JVA)
- Jugendarrestanstalt Berlin-Brandenburg (JAA), Berlin
- Justizakademie des Landes Brandenburg (JAK), Königs Wusterhausen
- Deutsche Richterakademie (DRA), Wustrau-Altfriesack
- Zentraler IT-Dienstleister der Justiz des Landes Brandenburg (ZenIT), Potsdam
- Landesbetriebe
Staatssekretäre im Ministerium
- 1990–1999: Rainer Faupel
- 1992–1999: Irmgard von Rottenburg
- 1999: Dirk Brouër
- 1999–2002: Gustav-Adolf Stange
- 2003–2004: Hans-Georg Kluge
- 2004–2009: Günter Reitz
- 2009–2012: Sabine Stachwitz
- 2012–2019: Ronald Pienkny
- 2014–2019: Anne Quart
- Seit 2019: Christiane Leiwesmeyer
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Haushaltsplan 2019/2020, Band IV, Einzelplan 04, Ministerium der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz. (PDF) In: https://mdfe.brandenburg.de/. Ministerium der Finanzen und für Europa, abgerufen am 14. Mai 2020 (S. 288).
- ↑ Haushaltsplan 2019/2020, Band IV, Einzelplan 04, Ministerium der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz. (PDF) In: https://mdfe.brandenburg.de/. Ministerium der Finanzen und für Europa, abgerufen am 14. Mai 2020 (S. 13).
- ↑ Organigramm des Ministeriums der Justiz. (PDF) In: https://mdj.brandenburg.de/. Ministerium der Justiz des Landes Brandenburg, 1. August 2021, abgerufen am 8. August 2021.
- ↑ Organisation der unmittelbaren Landesverwaltung. (PDF) In: https://mik.brandenburg.de/. Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg, 1. Januar 2020, abgerufen am 8. August 2021.
- WEITERLEITUNG Vorlage:NaviBlock