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Christoph Link

From Wickepedia

Christoph Link (* 13. Juni 1933 in Dresden) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler und evangelischer Kirchenrechtler. __KEIN_INHALTSVERZEICHNIS__ Link wurde 1963 an der Universität München promoviert, 1970 habilitierte er sich dort auch. Er war als ordentlicher Professor an den Universitäten Wien, Salzburg, Göttingen und schließlich Erlangen-Nürnberg tätig, wo er den Lehrstuhl für Staats-, Verwaltungs- und Kirchenrecht innehatte. Als Bevollmächtigter vertrat er eine der Prozessparteien im Verfahren über den LER-Unterricht vor dem Bundesverfassungsgericht[1]; auch erstellte er ein Rechtsgutachten im Verfahren um die Erlangung des Körperschaftsstatus durch die Zeugen Jehovas[2].

Seine Forschungsschwerpunkte sind Verfassungsrecht, Staatskirchen- und Kirchenrecht, Verfassungsgeschichte und Geschichte der politischen Ideen. Link ist Mitherausgeber der Zeitschrift für evangelisches Kirchenrecht. Er war Mitglied der Vereinigung für Verfassungsgeschichte.

Die evangelisch-theologischen Fakultäten von Tübingen und Wien verliehen Christoph Link die Ehrendoktorwürde.

Link ist außerdem Doktorvater des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder.

Werk (Auswahl)

Ein Schriftenverzeichnis Links findet sich in: Heinrich de Wall/Michael Germann (Hrsg.): Bürgerliche Freiheit und christliche Verantwortung. Festschrift für Christoph Link zum siebzigsten Geburtstag. Mohr Siebeck, Tübingen 2003, S. 1047–1061, ISBN 978-3-16-148099-7.

  • Die Grundlagen der Kirchenverfassung im lutherischen Konfessionalismus des 19. Jahrhunderts insbesondere bei Theodosius Harnack, München 1966, zugleich Diss., Univ. München, 1966.
  • Herrschaftsordnung und bürgerliche Freiheit. Grenzen der Staatsgewalt in der älteren deutschen Staatslehre, Wien, Köln, Graz 1979, zugleich Habil.-Schrift, Univ. München. ISBN 3-205-07003-8.
  • Kirchliche Rechtsgeschichte. Kirche, Staat und Recht in der europäischen Geschichte von den Anfängen bis ins 21. Jahrhundert. C.H. Beck Verlag, München 2008. ISBN 978-3406580918 (einzige moderne deutschsprachige Darstellung der evangelischen und röm.-kath. Kirchenrechtsgeschichte).

Literatur

  • Axel Freiherr von Campenhausen: Christoph Link – Leben und Werk. In: Heinrich de Wall/Michael Germann (Hrsg.): Bürgerliche Freiheit und christliche Verantwortung. Festschrift für Christoph Link zum siebzigsten Geburtstag. Mohr Siebeck, Tübingen 2003, S. 3–17, ISBN 978-3-16-148099-7.
  • Heinrich de Wall: Christoph Link zum 80. Geburtstag. In: Archiv des öffentlichen Rechts 138 (2013), S. 633–635.

Weblinks

Quellen

  1. BVerfGE 104, 305 - LER-Unterricht.
  2. Das Gutachten ist abgedruckt in: ZevKR 43 (1998), S. 1–54 sowie online abrufbar (PDF; 345 kB).