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Claudia Schilling

From Wickepedia
File:Schilling, Claudia-1.jpg
Claudia Schilling (2019)

Claudia Schilling (* 13. Juni 1968 in Wolfsburg) ist eine deutsche Juristin und Politikerin. Seit August 2019 ist sie für die SPD im Senat Bovenschulte Senatorin für Wissenschaft und Häfen sowie Senatorin für Justiz und Verfassung der Freien Hansestadt Bremen.

Biografie

Ausbildung

Schilling wuchs in Wolfsburg auf. Ihr Abitur erwarb sie 1988 am Gymnasium Kreuzheide in Wolfsburg. Sie studierte von 1988 bis 1993 Rechtswissenschaften an der Universität Göttingen. Von Juni 1993 bis Juli 1994 war sie wissenschaftliche Assistentin an der Universität Halle und schrieb ihre Dissertation, mit der sie im Januar 1995 zum Dr. jur. promoviert wurde. Ihr Referendariat im Bezirk des Oberlandesgerichts Oldenburg schloss sie 1996 mit dem Zweiten juristischen Staatsexamen ab.[1]

Beruf

Schilling war von 1996 bis 1999 als Rechtsanwältin in Bremen und Oldenburg mit Schwerpunkten im Zivil-, Handels-, Gesellschafts- und Steuerrecht tätig.

1999 wurde sie Richterin am Amtsgericht Bremerhaven sowie 2005 kurzzeitig am Hanseatischen Oberlandesgericht in Bremen. Von 2006 bis Februar 2008 war sie beim Senator für Justiz und Verfassung in Bremen für den Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Gesetzgebung verantwortlich. Anschließend war sie bis Dezember 2011 als Vorsitzende Richterin am Landgericht Bremen tätig. Nach einem Wechsel in die niedersächsische Justiz leitete sie ab Januar 2012 bis März 2017 das Amtsgericht Geestland in Langen.

Ab April 2017 bis Juli 2019 war sie hauptamtliche Stadträtin und Sozialdezernentin für die Bereiche Jugend, Familie und Frauen sowie Arbeit, Soziales, Senioren und Migranten im Magistrat der Seestadt Bremerhaven.

Neben ihrer jeweiligen hauptberuflichen Tätigkeit war Schilling 1995/96 Lehrbeauftragte an der Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven sowie 2003/05 und 2016/17 an der Hochschule Bremerhaven.

Politik

Schilling wurde 2004 Mitglied der SPD im Ortsverein Bremerhaven, Lehe-Nord.

Der SPD-Ortsverein Lehe-Nord nominierte sie im September 2016 für das Amt der hauptamtlichen Stadträtin für die Bereiche Arbeit, Soziales, Seniorinnen und Senioren, Migrantinnen und Migranten sowie Jugend, Familie und Frauen. Der SPD Unterbezirk Bremerhaven bestätigte dies Kandidatur und im Februar 2017 wählte die Bremerhavener Stadtverordnetenversammlung sie zur Stadträtin.

Im Juli 2019 wurde Schilling durch die SPD in Bremerhaven als Bremerhavener Vertreterin im Bremer Senat nominiert und durch den Landesparteitag der Bremer SPD bestätigt. Am 15. Aug. 2019 wurde sie durch die Bremische Bürgerschaft zur Senatorin gewählt.

Schilling ist als Vorsitzende des Stiftungsrates für das Deutsche Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven verantwortlich.[2]

Familie

Schilling ist mit Uwe Lissau verheiratet.

Veröffentlichungen

  • Bauten auf fremden Grundstücken im Einkommensteuerrecht, Diss. jur. Halle 1994, Köln/Bonn/München 1997, ISBN 978-3-452-23717-0.
  • Festschrift für Uwe Lissau, Beiträge aus Justiz, Kultur und Wissenschaft (Herausgeberin), Bd. 4 der Schriftenreihe über gegenwärtige und historische Aspekte des Amtsgerichts Bremerhaven, Bremerhaven 2012, ISBN 978-3-86918-265-0.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vorliegender Lebenslauf vom 8. Aug. 2019.
  2. Gremien. Abgerufen am 28. Januar 2022.