Margaretha Sudhof (* 15. Mai 1959 in Münster) ist eine deutsche Juristin und politische Beamtin (SPD). Seit dem 9. Dezember 2021 ist sie Staatssekretärin im Bundesministerium der Verteidigung. Zuvor war sie von 2012 bis 2019 Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Finanzen des Landes Berlin und von Juli 2019 bis Dezember 2021 Staatssekretärin im Bundesjustizministerium.
Leben
Nach ihrem Abitur am Eichwald-Gymnasium in Sulzbach im Taunus (1978) nahm Sudhof ein Studium der Rechtswissenschaft auf, welches sie zwischen 1979 und 1984 in Mannheim und Frankfurt am Main absolvierte. In der Folge war sie wissenschaftliche Angestellte am Institut für Wirtschaftsrecht der Frankfurter Johann Wolfgang Goethe-Universität (1985–1990), promovierte 1989 zum Doktor der Rechte, absolvierte von 1991 bis 1993 ein Rechtsreferendariat, war zwischen 1993 und 1994 erneut als wissenschaftliche Angestellte am Institut für Wirtschaftsrecht in Frankfurt am Main tätig und war von 1994 bis 1997 Richterin am Verwaltungsgericht Frankfurt am Main.
Nach Stellen als Referatsleiterin Recht und Verfassung in der Hessischen Staatskanzlei (1998–1999), Referatsleiterin Verfassung im Bundeskanzleramt (1999–2002) und Unterabteilungsleiterin der Grundsatzabteilung im Bundesministerium des Innern und für Heimat (2002), war Sudhof von 2003 und 2005 als Gruppenleiterin Innen und Recht erneut im Bundeskanzleramt beschäftigt. 2006 übernahm sie den Posten der Vertreterin des Bundesinteresses beim Bundesverwaltungsgericht im Bundesministerium des Innern, wurde 2007 Referentin des Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion Peter Struck für die Föderalismusreform II, die Lissabon-Begleitgesetzgebung und Verfassungsfragen und hatte als Ministerialdirigentin ab 2010 die Funktion der Ständigen Vertreterin des Leiters der Abteilung Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz im Bundesministerium des Innern.
Am 1. Februar 2012 wurde Sudhof als Nachfolgerin von Christian Sundermann zur Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Finanzen Berlin unter Senator Ulrich Nußbaum ernannt[1] und war auch unter Senator Matthias Kollatz weiter im Amt.
Im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz berief die neue Ministerin Christine Lambrecht sie im Juli 2019 als Staatssekretärin anstelle von Christiane Wirtz.[2]
Mit dem Wechsel von Christine Lambrecht an die Spitze des Bundesministerium der Verteidigung wechselte am 9. Dezember 2021 Margaretha Sudhof ins gleiche Ressort und wurde Nachfolgerin von Gerd Hoofe als beamteter Staatssekretärin. Ihr Aufgabengebiet umfasst die Abteilungen Haushalt/Controlling, Recht, Personal und Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen.[3]
Schriften
- Dreieckige Rechtsverhältnisse im Wirtschaftsverwaltungsrecht – am Beispiel von Konkurrentenklagen., Frankfurt am Main: Lang, 1989.
- zusammen mit Christian Kastrop, Gisela Meister-Scheufelen, Peter Struck und Günther H. Oettinger: Die neuen Schuldenregeln im Grundgesetz: zur Fortentwicklung der bundesstaatlichen Finanzbeziehungen., Berlin: Berliner Wissenschafts-Verlag, 2010, ISBN 978-3-8305-1780-1.
Weblinks
- Lebenslauf auf der Seite des Bundesministeriums der Verteidigung
Einzelnachweise
- ↑ Senatsverwaltung für Finanzen bekommt neue Staatssekretärin. Senatsverwaltung für Finanzen des Landes Berlin, 31. Januar 2012, abgerufen am 11. Juli 2016.
- ↑ Margaretha Sudhoff: Neue Frau für das Unternehmensstrafrecht. FAZ, 23. Juli 2019, abgerufen am 4. August 2019.
- ↑ Staatssekretärinnen und Staatssekretäre. In: www.bmvg.de. Bundesministerium der Verteidigung, 2021, abgerufen am 10. Dezember 2021.
Personendaten | |
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NAME | Sudhof, Margaretha |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Juristin, politische Beamtin (SPD) |
GEBURTSDATUM | 15. Mai 1959 |
GEBURTSORT | Münster |